Offensive
Ukraine meldet Dutzende russische Angriffe an der Ostfront
15.03.2023Russland hat nach ukrainischen Angaben in den vergangenen 24 Stunden Dutzende Siedlungen an der Ostfront beschossen.
Bei einem Raketenangriff auf zivile Infrastruktur in der Region Cherson habe es zivile Opfer gegeben, teilt das ukrainische Militär mit. Brennpunkt der Kampfhandlungen ist weiterhin die Stadt Bachmut, die seit Monaten von Russland belagert und beschossen wird. Die russische Flugabwehr meldete ihrerseits den Abschuss von drei Raketen über der Stadt Belgorod.
Ein Trümmerteil und Bruchstücke seien in bewohntem Gebiet abgestürzt, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in der Nacht auf Mittwoch mit. Mehrere Häuser sollen beschädigt, ein Mädchen leicht verletzt worden sein. Gladkow sagte nichts zur Herkunft der Raketen. In der Vergangenheit hatten er und die Behörden der ebenfalls grenznahen Regionen Brjansk und Kursk immer wieder Beschuss von ukrainischer Seite beklagt.
Der Bürgermeister von Belgorod, Valentin Demidow, teilte mit, dass den Bewohnern der beschädigten Häuser die Unterbringung in einem Hotel angeraten worden sei. Die Reparaturarbeiten sollten demnach noch am Mittwoch beginnen. "Im Wesentlichen sind Fenster und Dächer beschädigt, und es gibt Schäden an Autos." Insgesamt war von elf getroffenen Häusern die Rede.
Das Grenzgebiet wird nach russischen Angaben immer wieder von ukrainischer Seite auch beschossen. Dabei starben seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar vorigen Jahres immer wieder Zivilisten, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Russland führt gegen das Nachbarland einen Angriffskrieg, bei dem in der Ukraine Tausende Zivilisten getötet und ganze Städte zerstört worden.