Thermobarische Sprengköpfe
Ukraine: Russland setzt Höllenfeuer-Waffe ein
26.05.2022Bei der thermobarischen Explosion entsteht ein riesiger Feuerball mit enormer Druck- und Hitzewellen.
Ukraine. Bereits Ende Februar zeigte ein Video, dass Putin seine stärkste nicht-atomare Bombe in die Ukraine bringen ließ (– mehr dazu HIER) und jetzt zeigen Aufnahmen des ukrainischen Verteidigungsministerium, dass die russische Armee diese Waffe auch einsetzt. Ein Zeichen dafür, dass der Krieg im Donbas mit jedem Tag brutaler wird.
Putin setzt in der Ostukraine seine Höllenfeuer-Waffe "TOS-1 Buratino" ein. Dabei handelt es sich um einen Mehrfachraketenwerfer (24 Geschosse), der mit thermobarischen Sprengköpfen ausgerüstet wurde. Die Reichweite der Geschosse reicht auf mindestens 3,5 Kilometer.
Das Ziel der Waffe ist die maximale Zerstörung. Beim Aufschlag entsteht zunächst eine Treibstoffwolke über eine große Fläche, bevor er zur thermobarischen Explosion kommt. Die Wolke wird entzündet und ein riesiger Feuerball entsteht, der enorme Druck- und Hitzewellen auslöst. Der Sauerstoff aus der Umgebung wird aufgesogen. Die Luft von umstehenden Menschen wird buchstäblich aus deren Lungen gezogen.
Es hat bereits in den vergangenen Wochen Berichte vom Einsatz sogenannter Aerosol- oder Vakuumbomben gegeben – jetzt gibt es laut ukrainischem Verteidigungsministerium auch Aufnahmen davon. Die Videoclips würden mehrere Explosionen in der Nähe von Novomykhailivka (südwestlich von Donetsk) zeigen, heißt es. Es ist der Beschuss ukrainischer Positionen durch die russischen Truppen.
54,3 Tonnen wiegt das schwere Kriegsgerät TOS-1 und hört auf den makabren Spitznamen "Buratino" - zu Deutsch Pinocchio.
Putin setzte diese Waffe in der Vergangenheit bereits in Syrien, dem zweiten Tschetschenienkrieg und im Irak ein. Eine CIA-Studie fasste die dramatischen Auswirkungen einer solchen Höllen-Waffe 2000 folgendermaßen zusammen: "Diejenigen, die sich in der Nähe der Explosion aufhalten, werden ausgelöscht. Diejenigen, die sich am Explosionsrand befinden, erleiden mit großer Wahrscheinlichkeit viele innere (...) Verletzungen."