Ukriane-Krise

US-Kreise: Putin offenbar nicht zu Kompromissen bereit

29.03.2022

Russlands Präsident Wladimir Putin ist einem hochrangigen Vertreter des US-Außenministeriums zufolge offenbar nicht zu Kompromissen bereit, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

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Darauf deute "alles, was ich gesehen habe", sagte der Insider Reuters. Die Stadt Irpin bei Kiew ist ihrem Bürgermeister zufolge wieder komplett in ukrainischer Hand. "Es gibt heute gute Nachrichten", erklärte Alexander Markuschyn in einem Telegram-Video. "Irpin ist befreit worden."

Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. In Kiew starben laut Bürgermeister Vitali Klitschko seit Kriegsbeginn mehr als 100 Menschen. Darunter seien vier Kinder, betonte er in einer Ansprache an den Rat der italienischen Partnerstadt Florenz. In der Hauptstadt seien inzwischen 82 mehrstöckige Gebäude zerstört worden, hieß es weiter.

Unterdessen haben ukrainische Streitkräfte eine Ortschaft nahe der ostukrainischen Großstadt Charkiw zurückerobert. Ein AFP-Journalist berichtete am Montag von toten russischen Soldaten und zerstörten Militärfahrzeugen in Mala Rohan, das bis vor einigen Tagen noch unter russischer Kontrolle gestanden hatte. Nach Angaben des Bürgermeisters von Charkiw hatten die russischen Truppen von dem Dorf aus die Stadt mit Artillerie beschossen.

"Unsere Truppen befreien Mala Rohan, und das ist von großer Bedeutung, weil sie von dort aus ständig Wohngebiete der Stadt beschießen", betonte Ihor Terechow. Die Ortschaft liegt etwa vier Kilometer östlich von Charkiw. Nach Einschätzung der USA haben ukrainische Truppen zudem den Ort Trostjanez südlich von Sumy wieder eingenommen.

Der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte indes Namen und Kontaktdaten von 620 Menschen, die nach seinen Angaben als Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes FSB an kriminellen Aktivitäten in Europa beteiligt gewesen sein sollen. Die Liste wird auf der offiziellen Seite des ukrainischen Dienstes auf Russisch veröffentlicht. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt nicht vor.

Einem Medienbericht zufolge gab das russische Verteidigungsministerium Angriffe auf 41 Militärziele in der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden bekannt. Unter anderem seien große Munitionsdepots in der Region Schytomyr zerstört worden, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax das Ministerium. Konkret geprüft werden konnten die Angaben nicht.

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