Telefonat mit Merkel

Ukraine: Putin will Waffenruhe verlängern

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Merkel und Hollande fordern mehr Engagement in Ukraine-Konflikt.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei dem Telefonat mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko eine Verlängerung der Waffenruhe für die Ostukraine gefordert. Die an diesem Montag auslaufende Feuerpause müsse diesmal gleich für länger ausgerufen werden, hieß es in einer Mitteilung der Präsidialverwaltung in Moskau vom Sonntag.

Merkel und Hollande forderten nach Angaben des Präsidialamtes in Paris die Regierungen in Moskau und Kiew auf, weitere Schritte für eine Stabilisierung der Ostukraine zu unternehmen. Zudem müsse die Feuerpause über den Montag hinaus verlängert und der Friedensplan der ukrainischen Behörden umgesetzt werden, forderten auch Merkel und Hollande.

Druck auf Poroschenko wächst

Poroschenkos Pressedienst teilte mit, dass das nächste Gespräch mit Merkel, Hollande und Putin bereits an diesem Montag geplant sei. Dabei solle es um die weitere Umsetzung des Friedensplans von Poroschenko gehen. In der Ukraine wächst allerdings der Druck auf den Präsidenten, die Waffenruhe nicht zu verlängern und die umstrittene "Anti-Terror-Operation" wieder aufzunehmen, um die Separatisten mit Gewalt zum Aufgeben zu zwingen.

Poroschenko informierte seine Kollegen darüber, dass die Aufständischen die Feuerpause am Wochenende mehrfach gebrochen hätten. Er habe nach dem Telefonat seinen Grenzschutz angewiesen, mit dem auf russischer Seite zuständigen Inlandsgeheimdienst FSB auszuloten, wie die Übergänge besser gesichert werden könnten.
 

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