Die vier OSZE-Beochbachter wurden Ende Mai entführt.
Prorussische Separatisten haben nun auch das zweite Ende Mai verschleppte OSZE-Beobachterteam freigelassen. Die vier in Lugansk festgesetzten Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) seien frei, teilte die Organisation am Samstagabend auf Twitter und Facebook mit. Die Separatisten hatten ihre Freilassung bereits am Freitag angekündigt.
Die vier Beobachter seien mittlerweile in Donezk, ihr Zustand sei gut, hieß es in einer OSZE-Aussendung. Demnach handelt es sich um Staatsbürger Deutschlands, Russlands, der Niederlande und Spanien.
OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier begrüßte die "lang erwartete" Freilassung der Beobachter. Die Organisation sei "stolz auf ihren Beitrag und bewundere ihren Mut angesichts der äußerst schwierigen Umstände". Die OSZE-Mission, die gegenwärtig aus 300 Beobachtern besteht, will ihre Arbeit in Donezk und Lugansk weiter fortsetze.
Bereits in der Nacht auf Freitag war das erste Team von vier verschleppten Beobachtern frei gekommen. Sie landeten am späten Freitagabend in Wien. Mittlerweile seien sie in ihre Heimatländer - die Schweiz, Dänemark, die Türkei und Estland - weitergeflogen, teilte die OSZE mit.
Beide Teams waren vor rund einem Monat von bewaffneten pro-russischen Separatisten in der Ostukraine verschleppt worden. Ein Team hatte die Region Donezk überwacht, die zweite Gruppe wurden bei Lugansk festgesetzt.