In 48 Stunden

Ultimatum: BP braucht neuen Krisenplan

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US-Küstenwache: Bisherige Pläne gegen Ölpest waren nicht ausreichend.

Die USA haben vom britischen Ölkonzern BP binnen 48 Stunden neue Vorschläge für Maßnahmen im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko gefordert. Die bisherigen Pläne seien angesichts der nach oben korrigierten Schätzungen über die Menge des auslaufenden Öls nicht ausreichend, schrieb Küstenwachen-Konteradmiral James Watson am Freitag in einem am Samstag veröffentlichten Brief an den BP-Einsatzleiter Doug Suttles.

Eine von der US-Regierung eingesetzte Expertengruppe hatte zuvor erklärt, es würden täglich bis zu 40.000 Barrel Öl (6,4 Millionen Liter) ins Meer fließen. Zuvor waren die Experten von 12.000 bis 19.000 Barrel pro Tag ausgegangen.

Schlechte BP-Pläne
"Ich bin besorgt, dass Ihre bisherigen Pläne keine ausreichende Mobilisierung von Ressourcen vorsehen, um angesichts der korrigierten Schätzungen die notwendige Auffangkapazität bereitzustellen", schrieb Watson. Weitere Kapazitäten seien "dringend notwendig". Auch seien nicht ausreichend Vorsorgemaßnahmen im Falle von Schwierigkeiten bei den Reparaturarbeiten getroffen worden. BP müsse innerhalb von 48 Stunden Angaben über zusätzliche Maßnahmen machen, wie das Ausströmen des Öls einzudämmen sei.

Im Golf von Mexiko war am 20. April die BP-Bohrinsel "Deepwater Horizon" explodiert und zwei Tage später gesunken. Seitdem fließt Öl ins Meer, zahlreiche Küsten in den USA sind bereits verschmutzt. Es ist die größte Ölkatastrophe in der Geschichte der USA.

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