Das Flugzeug stürzte bei heftigem Regen auf die Landebahn.
Beim Absturz eines UNO-Flugzeugs im Kongo sind am Montag nach Angaben der Vereinten Nationen 32 Menschen ums Leben gekommen. Nur eine der 33 Personen an Bord habe überlebt, sagte ein UNO-Sprecher Farhan Haq am Abend in New York. Zuvor hatte das Gesundheitsministerium in Kinshasa von 32 Menschen an Bord der Maschine gesprochen. Auf der Passagierliste standen zwanzig Mitarbeiter der UNO. Die Fluggesellschaft Airzena Georgian Airways erklärte, die Besatzung stamme aus Georgien.
Heftige Winde und Regen
Das Flugzeug der UNO-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) vom Typ Fokker 100 kam aus Goma mit Zwischenstopp in Kisangani. Beim Anflug auf den Flughafen der Hauptstadt Kinshasa sei es wegen heftiger Winde und Regens außer Kontrolle geraten und auf die Landebahn gestürzt. In UNO-Kreisen hieß es, die Maschine sei nach einer heftigen Landung in zwei Teile zerbrochen und habe Feuer gefangen. Ein Reuters-Korrespondent berichtete, das völlig zerstörte Wrack liege am Ende der Landebahn.
Flugzeugunglücke kommen im Kongo häufig vor, da die Maschinen der kongolesischen Fluglinien meist veraltet, schlecht gewartet und überladen sind. Zudem gibt es kaum staatliche Kontrollen, auch die Wetterbedingungen in der Region sind oft schwierig. Es ist jedoch das erste Mal, dass eine Maschine der MONUSCO abstürzte. Die UNO-Mission verfügt über ein Dutzend Maschinen in dem Land, in dem sich eine der weltweit größten UNO-Friedenseinsätze befindet.