"Gefährliche Wendung"

UN-Generalsekretär besorgt über Syrien

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Ban traf in Beirut mit libanesischen Syrien-Kritikern zusammen.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat sich "äußerst besorgt" über das anhaltende Blutvergießen in Syrien geäußert. Die Krise nehme eine "gefährliche Wendung", sagte er laut einem Sprecher am Samstag bei einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu in Beirut. In der libanesischen Hauptstadt fand eine Konferenz der Vereinten Nationen zur Demokratie in der arabischen Welt statt, bei der Ban auch mehrere pro-westliche und anti-syrische Oppositionelle aus dem Libanon traf.

Die Türkei, die mehr als 900 Kilometer Grenze mit ihrem früheren Verbündeten Syrien teilt, hatte das Vorgehen der syrischen Sicherheitskräfte gegen die Protestbewegung vielfach verurteilt. Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan forderte Syriens Staatschef Bashar al-Assad wiederholt zum Rücktritt auf. Den Libanon hatte Damaskus rund 30 Jahre lang politisch und militärisch unter seiner Vormundschaft.

Das Emirat Katar hatte am Samstag erstmals die Entsendung von Truppen arabischer Staaten nach Syrien für möglich erklärt. Er befürworte den Einsatz "einer bestimmten Zahl von Soldaten, um dem Töten ein Ende zu bereiten", sagte Emir Hamad bin Khalifa al-Thani laut Auszügen eines Interviews mit dem US-Sender CBS. Nach UNO-Angaben kamen in dem seit rund zehn Monaten andauernden Konflikt in Syrien bisher mehr als 5000 Menschen ums Leben.

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