Der als ''Unabomber'' in den USA bekanntgewordene Attentäter Ted Kaczynski ist einem Medienbericht zufolge am Samstag im Alter von 81 Jahren gestorben.
Kaczynski sei in einem Gefängnis im US-Bundesstaat North Carolina tot in seiner Zelle aufgefunden worden, berichtete der Sender ABC News unter Berufung auf die US-Gefängnisbehörde. Der frühere Mathematikprofessor hatte zwischen 1978 und 1995 mit mysteriösen Bombenanschlägen in den USA für Angst und Schrecken gesorgt.
Er tötete drei Menschen und verletzte mehr als 20 weitere. Die Anschläge richteten sich meist gegen Universitäten und Fluggesellschaften - "universities 'n airlines", was ihm nach den Anfangsbuchstaben dieser Ziele den Namen "Unabomber" einbrachte.
1998 zu lebenslanger Haft verurteilt
Im April 1996 wurde der in einer Einsiedlerhütte in den Bergen lebende Kaczynski nach einem Hinweis seiner Bruders festgenommen und 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt - trotz bei ihm diagnostizierter paranoider Schizophrenie. Laut der Staatsanwaltschaft war er bei seinen Taten vom Hass auf Technologie getrieben.
Im September 1995 hatten die "New York Times" und die "Washington Post" ein langes Manifest Kaczynskis veröffentlicht, in dem dieser seine Abscheu gegenüber moderner Technologie und der Welt der Gegenwart äußerte. Im Gegenzug hatte Kaczynski versprochen, seine Anschlagserie zu beenden.