Shitstorm

Unfassbar: Deshalb sagte Trump Weltkriegsgedenken ab

11.11.2018

US-Präsident Trump erntet für seine Absage nun einen mächtigen Shitstorm.

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© Mandel NGAN / AFP
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Genau 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs empfängt Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am heutigen Sonntag (ab 09.30 Uhr) rund 60 Staats- und Regierungschefs in Paris, darunter auch Bundespräsident Alexander van der Bellen. Höhepunkt wird eine gut einstündige Feier im Schatten des Triumphbogens sein. Erwartet werden die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Donald Trump, der russische Präsident Wladimir Putin sowie der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan und zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs.

Regen in Frankreich

Donald Trump sorgte bereits am Samstag für Aufregung. Der US-Präsident sagte den Besuch eines US-Friedhofes kurzfristig ab. Wie das Weiße Haus mitteilte, seien „durch das Wetter verursachte Planungs- und logistische Schwierigkeiten“ Grund für die Absage. Trump hatte den Besuch also wegen Regens ausfallen lassen.

Für seine Absage erntete Trump umgehend viel Kritik und Spott. Nicholas Soames, britischer Politiker und Enkel des legendären Premiers Winston Churchill, schrieb etwa auf Twitter: „Die Soldaten sind im Angesicht des Feindes gestorben und dieser erbärmliche, unzulängliche Donald Trump konnte nicht einmal dem Wetter trotzen, um den Gefallenen seinen Respekt zu erweisen.“

Bilaterale Gespräche

Am Rande des Gipfels in Paris könnte es nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan zu einem bilateralen Treffen mit Trump kommen. Die Türkei hatte zuvor Aufnahmen im Zusammenhang mit der Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi mit den USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Saudi-Arabien geteilt. Der saudische Regierungskritiker war vor gut einem Monat im Konsulat seines Heimatlandes in Istanbul umgebracht worden.

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