Sie wollte ihrem Leben selbst ein Ende setzen - nun wartet sie zu.
Brittany Maynard (29) leidet an einem unheilbaren Gehirntumor. Die US-Amerikanerin wollte ihrem Leben am 1. November selbst ein Ende setzen - bevor die Schmerzen unerträglich werden. Nun verschob Brittany ihren Todestag.
In einem Video erklärt die junge Frau: "Ich fühle mich bis jetzt noch gesund genug, habe Freude am Leben. Ich kann mit meiner Familie und meinen Freunden lachen und Spaß haben. Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt."
Hier das Video:
Reise
Die 29-Jährige hatte sich in dieser Woche einen ihrer größten Wünsche erfüllt. Sie reiste mit ihrem Mann Dan zum Grand Canyon. "Es war atemberaubend schön. Ich habe die beiden Dinge genossen, die ich am meisten liebe: Die Natur und meine Familie."
Angst
Doch es gehe ihr zunehmend schlechter, schildert Brittany. Und sie hat große Angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen. "Ich will nicht sterben. Aber ich sterbe. Ich möchte die Welt nach meinen Vorstellungen verlassen", sagt sie. "Das Schlimmste wäre, wenn ich zu lange warte, weil ich mich an jeden Tag klammere."
Sterben
Um einem schmerzerfüllten Todeskampf zu entgehen, hatte sich Brittany Maynard entschieden, ihr Ableben selbst zu planen. Gemeinsam mit ihrer Familie zog sie in den US-Bundesstaat Oregon, wo durch den "Death with Dignity Act" Sterbehilfe legal ist. Als ihren Todestag hatte sie den 1. November 2014 gewählt - den Tag nach dem Geburtstag ihres Ehemanns. Sie wolle friedlich, umgeben von ihren Liebsten, in den Tod schlummern. Die nötigen Medikamente hat sie schon.