Universität schließt aus Angst vor Sekte

Am Dienstag ist die Universität in der nigerianischen Stadt Maiduguri auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Es habe Gerüchte gegeben, dass die Gruppe einen Angriff auf die Hochschule plane, berichtete der britische Sender BBC. Maiduguri im Nordosten des westafrikanischen Landes gilt als die Hochburg der Sekte, die jeden westlichen Lebensstil ablehnt und für islamische Rechtsprechung kämpft.

In den vergangenen Wochen waren mehr als 40 Menschen Anschlägen von Boko Haram zum Opfer gefallen. Viele Einwohner der Stadt hätten sich in ihren Häusern verschanzt, weil sie Angriffe der Sekte und Vergeltungsschläge der Armee fürchten. Erst am Wochenende hatten Soldaten elf Sektenmitglieder getötet.

Von Motorrädern aus auf Opfer geschossen
Meistens hatten die Gruppenmitglieder bisher von Motorrädern aus auf ihre Opfer geschossen oder Sprengsätze in Bierlokale geworfen. Boko Haram lehnt unter anderem das Trinken von Alkohol strikt ab. In der vergangenen Woche hatten die Behörden als Reaktion das Fahren von Motorrädern in Maiduguri verboten.