Hilfe kostet 35 Millionen Dollar pro Woche. 7 Mio. Menschen zu versorgen.
Um Kriegsopfer in Syrien vor dem Hunger zu bewahren, benötigt das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) nach eigenen Angaben jede Woche 35 Millionen Dollar (25,6 Millionen Euro). Insgesamt seien mehr als sieben Millionen Syrer auf Hilfe bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln angewiesen, erklärte das WFP am Dienstag in Genf.
Unter ihnen seien rund 100.000 besonders durch Unterernährung gefährdete Kinder unter zwei Jahren. Etwa 4,25 Millionen Menschen, die derzeit vom WFP Nahrungsmittel erhalten, seien Kriegsvertriebene im eigenen Land, weitere 2,9 Millionen Flüchtlinge im Ausland. Allein für heuer rechnet das WFP mit Gesamtkosten für seine Syrien-Hilfe von fast zwei Milliarden Dollar.
Die größte UNO-Institution für den Kampf gegen den Hunger sei in den meisten Regionen Syriens tätig, erklärte WFP-Sprecherin Elisabeth Byrs. Immer wieder würden aber Kämpfe wichtige Zugangsstraßen für Hilfskonvois unpassierbar machen. Das treffe derzeit besonders auf den Nordosten des Landes zu.
UNO will in Kuwait 6,5 Milliarden Dollar für Syrien einsammeln
Wenn am Mittwoch in Kuwait die internationale Gemeinschaft zur zweiten Geberkonferenz für Syrien zusammenkommt, sind die Erwartungen hoch: 6,5 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) wollen die Vereinten Nationen bei dem eintägigen Ministertreffen in Kuwait-Stadt für die rund 13,4 Millionen hilfsbedürftigen Opfer des jahrelangen Bürgerkriegs einsammeln.
Nach UNO-Angaben ist es der größte Spendenaufruf für eine einzelne humanitäre Krise in ihrer Geschichte. Sie forderte daher die Staatengemeinschaft auf, großzügig für die Betroffenen zu spenden.