Drei Mitarbeiter werden sich zehn Tage lang ein Bild der Lage machen.
Die Vereinten Nationen entsenden eine Beobachtermission in den Jemen. Ab Montag würden sich drei UNO-Mitarbeiter zehn Tage lang einen Eindruck von der Menschenrechtslage in dem Land verschaffen, teilte die Sprecherin des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte, Ravina Shamdasani, am Freitag in Genf mit. Das Team werde sich mit Behörden, Menschenrechtlern, Oppositionsmitgliedern und Opfern von Gewalt treffen. Ziel sei es, die teils widersprüchlichen Informationen aus dem Jemen unabhängig zu überprüfen.
Seit Ende Jänner protestieren im Jemen tausende Menschen gegen Präsident Ali Abdallah Saleh. Bei der blutigen Niederschlagung der Proteste wurden seither mindestens 200 Menschen getötet. Saleh befindet sich nach einem Anschlag Anfang Juni auf den Präsidentenpalast, bei dem der seit Jahrzehnten herrschende Staatschef leicht verletzt wurde, zur medizinischen Behandlung in Saudi-Arabien.