Nach Folter-Aussagen

UNO warnt: "Trump wäre ein gefährlicher Präsident"

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Der UN-Kommissar Seid Ra'ad al Hussein warnt vor einem US-Präsidenten Trump.

Der UN-Menschenrechtskommissar Seid Ra'ad al Hussein hat vor der Wahl des Republikaners Donald Trump zum Präsidenten der USA gewarnt. Aus internationaler Sicht wäre das gefährlich, sagte er am Mittwoch in Genf vor Journalisten. Seid verwies darauf, dass Trump den Einsatz von Folter gebilligt hatte, was aber nach Völkerrecht verboten ist.

Auch wenn der Republikaner seine Äußerungen später relativiert habe, seien sie "zutiefst beunruhigend und verstörend", sagte Seid. "Wenn Donald Trump gewählt wird auf Basis dessen, was er schon gesagt hat - und sollte sich das nicht ändern - dann wäre er meines Erachtens aus internationaler Sicht ohne Zweifel gefährlich."

Trump hatte bei einem Wahlkampfauftritt gesagt, er würde das sogenannte Waterboarding, bei dem Ertrinken simuliert wird, wieder anwenden lassen. Später hatte Trump seine Äußerungen relativiert. Die USA hatten Waterboarding unter anderem gegen Al-Kaida-Verdächtige eingesetzt. Später hatte die Regierung unter George W. Bush die Anwendung als ineffektiv und möglicherweise illegal verboten.
 

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