Will sich Nordkorea aktiv als Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg beteiligen? Die USA warnt Kim Jong-un vor den Konsequenzen.
Es wäre die nächste Stufe der Eskalation im Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Nun soll Nordkorea die nächste Unterstützungs-Stufe zünden und Soldaten in die Ukraine schicken - als Bauarbeiter getarnt.
Der Plan: Laut Medienberichten plant der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un bereit im Juli, Bau- und Ingenieurtruppen in die von Russland besetzten Gebiete der Ukraine zu entsenden. Die Soldaten, die im Ausland als Bauarbeiter getarnt arbeiten, um Devisen für das Regime zu verdienen, sollen von China in die von Russland gehaltenen Regionen verlegt werden.
Die nun geplante Truppenentsendung ist noch nicht der Militärpakt, den Kim Jong-un und der russische Präsident Wladimir Putin kürzlich geschlossen haben. Dieser besagt: "Für den Fall, dass eine der beiden Seiten durch eine bewaffnete Invasion eines Einzelstaates oder mehrerer Staaten in den Kriegszustand versetzt wird, wird die andere Seite unverzüglich militärische und andere Hilfe mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln leisten."
Befürchtung: Die USA befürchtet, dass Nordkorea auch Kampfeinheiten in das ukrainisch besetzte Gebiet schicken könnte. Ein Pressesprecher des Pentagons warnte Nordkorea, dass die gesendeten Truppen als "Kanonenfutter" eingesetzt werden, wenn sie für Russland in der Ukraine kämpfen würden. „Wenn ich das Personalmanagement der nordkoreanischen Armee wäre, würde ich meine Entscheidung hinterfragen, meine Truppen in einem illegalen Krieg gegen die Ukraine als Kanonenfutter zu schicken. Und wir haben die Art von Verlusten gesehen, die die russischen Streitkräfte erlitten haben“, so der Sprecher.
Bisher nimmt Nordkorea nicht aktiv an dem Krieg teil, sondern lieferte Russland fast zwei Millionen Schuss Artilleriemunition, Raketen für russische Mehrfachraketenwerfer und womöglich sogar ballistische Raketen.