Notlandung

Untersuchung an A380 dauert ein Jahr

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Das Triebwerk fiel schon vier Minuten nach dem Start aus.

Bei dem mit Triebwerkschaden notgelandeten Qantas-Airbus A380 waren schon vier Minuten nach dem Start in  Singapur Probleme mit dem Triebwerk angezeigt worden. Das berichtete die australische Transportsicherheitsbehörde ATSB am Freitag. Die Flugdatenschreiber der Maschine seien bereits sichergestellt und zur Untersuchung nach Australien gebracht worden, sagte der Leiter der Abteilung Flugsicherheitsuntersuchungen, Ian Sangston, am Freitag in Canberra. Die Behörde stellte einen ersten Bericht über die Ursachen bis zum 3. Dezember in Aussicht.

Vier ATSB-Experten hatten am Freitag in Singapur mit der Untersuchung der Unglücksursache begonnen. "Eine Untersuchung von dieser Komplexität kann bis zum Abschluss ein Jahr dauern", sagte Sangston. "Sollten sich aber wichtige Sicherheitserkenntnisse ergeben, werden wir die zuständigen Behörden sofort verständigen."

Triebwerk ließ sich nicht abschalten
Bei dem Airbus A380 der australischen Fluggesellschaft Qantas war am Donnerstag kurz nach dem Start mit lautem Knall ein Triebwerk ausgefallen. Trümmerstücke stürzten über der indonesischen Insel Batam zu Boden, als die Maschine etwa 2.000 Meter hoch war. Der Pilot kehrte um und brachte die Maschine mit 466 Menschen an Bord in Singapur zur Notlandung. Nach der Landung ließ sich ein weiteres Triebwerk zunächst nicht abschalten. Qantas hat alle A380-Flüge vorerst eingestellt.

Die Maschine war um 9.57 Uhr Ortszeit in Singapur gestartet. "Es sieht so aus, als habe es vier Minuten nach dem Start eine Reihe ungewöhnlicher Anzeigen vom Triebwerk 2 gegeben", teilte die Behörde mit. "Das Triebwerk schaltete gegen 10.01 Uhr ab. Das Flugzeug kehrte sicher nach Singapur zurück, wo es nach dem Ablassen von Benzin um 11.47 Uhr sicher landete."

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