Verurteilt wegen Mordes

US-Amerikaner saß 38 Jahre zu Unrecht in Haft

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Ein zu Unrecht lebenslänglich verurteilter Mann ist nach 38 Jahren Haft aus einem kalifornischen Gefängnis entlassen worden 

 "Ich stehe hier nicht als verbitterter Mann", sagte der 69-jährige Maurice Hastings am Freitag auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Er wollte nun sein Leben genießen und einfach vorwärts gehen. Bezirksstaatsanwalt George Gascón hatte die Freilassung des Mannes aufgrund von DNA-Analysen bekanntgegeben.

Seine Verurteilung wegen Mordes sei ein "schreckliches Unrecht" gewesen. Hastings hatte das Verbrechen stets abgestritten.

Ihm wurde zu Last gelegt, ein 30-jährige Frau 1983 im kalifornischen Inglewood entführt, sexuell missbraucht und erschossen zu haben. Ihre Leiche wurde im Kofferraum ihres Autos gefunden. Monate später wurde Hastings verhaftet und 1988 zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft hatte Hastings schon im Jahr 2000 vergeblich auf eine DNA-Analyse gedrängt. Das Los Angeles Innocence Project wurde später auf den Fall aufmerksam. Die Organisation ist darum bemüht, die Unschuld von Angeklagten mit Hilfe von DNA-Untersuchungen nachzuweisen. Im vergangenen Juni ergab ein DNA-Test, dass an der Leiche gefundene Samenspuren nicht von Hastings stammten. Sie konnten in diesem Monat über eine Datenbank mit einem 2020 gestorbenen Häftling in Verbindung gebracht werden, der wegen anderen Fällen von Kidnapping und Vergewaltigung eine lange Strafe verbüßte.

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