Peter Kassis soll bei einem Luftangriff getötet worden sein.
Der US-Bürger Peter Kassig soll einem Zeitungsbericht zufolge schon vor seiner Enthauptung durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bei einem Luftangriff gestorben sein. Es gebe Hinweise darauf, dass der entführte Ex-Elitesoldat bereits am 5. November in der Ortschaft Tel Abyad in der Nähe der türkischen Grenze ums Leben gekommen sei, berichtet die britische "Daily Mail".
Die Zeitung beruft sich auf den Anführer einer syrischen Untergrundorganisation. Weitere Quellen oder eine unabhängige Bestätigung dafür gab es nicht.
Das am Sonntag aufgetauchte Video von der Enthauptung unterscheidet sich von den vier vorangegangenen Clips, in denen die Tötung westlicher Geiseln zu sehen war. So sprach Kassig vor seiner Enthauptung nicht direkt in die Kamera, und sein Körper war nicht komplett zu sehen. Auch der Ort der Aufnahme könnte ein anderer sein. Das gab Anlass zu zahlreichen Spekulationen über die Todesumstände.
Inszenierte Ermordung
Der bekannte US-amerikanische Pathologe Michael Baden hält es der Zeitung zufolge für möglich, dass die Ermordung inszeniert worden ist. Das sei möglich, wenn Kassig bei dem Luftangriff nicht am Kopf verletzt worden sei, zitiert die "Daily Mail" den Wissenschafter.
Am Wochenende hatte die Zeitung bereits berichtet, dass der mutmaßlich aus London stammende Mörder der westlichen Geiseln bereits vor einer Woche bei einem Luftangriff verletzt worden sein soll.