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US-Gericht lehnt Sperre von Mohammed-Film ab

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Schauspielerin aus "Die Unschuld der Muslime" scheiterte mit Antrag.

Eine in dem islamfeindlichen Film "Die Unschuld der Muslime" mitwirkende US-Schauspielerin ist mit dem Versuch gescheitert, auf dem Onlinedienst Youtube eingestellte Ausschnitte des Videos sperren zu lassen. Ein Gericht in Los Angeles lehnte einen Eilantrag der Schauspielerin Cindy Lee Garcia am Donnerstag ab. Wegen des Films, in dem der Prophet Mohammed verunglimpft wird, gibt es in der muslimischen Welt seit mehr als einer Woche heftige Proteste und gewaltsame Ausschreitungen.

Neben Youtube hat Garcia auch den mutmaßlichen Produzenten des Filmes verklagt. Der unter dem Pseudonym "Sam Bacile" auftretende Nakoula Basseley Nakoula, ein aus Ägypten stammender koptischer Christ, soll die Schauspielerin über seine mit dem Video verfolgten Absichten getäuscht haben. Ihr sei gesagt worden, der Film werde "von Abenteuern im alten Ägypten" handeln. Wo nun klar sei, worum es darin tatsächlich gehe, sei ihr Leben in Gefahr.

Mohammed wird in dem Video als Frauenheld, Tölpel und Kinderschänder dargestellt. Garcia hat erklärt, den Namen des muslimischen Propheten bei den Dreharbeiten nie in den Mund genommen zu haben. Erst bei der Nachvertonung sei der Name Mohammed hinzugefügt worden. In der Klageschrift heißt es, Garcia habe Morddrohungen erhalten und fürchte um ihr Leben und das ihrer Angehörigen.

Die Ausschnitte des Filmes stehen bereits seit Juli auf Youtube, wurden zunächst aber kaum beachtet. Erst als Anfang September eine arabisch synchronisierte Fassung auftauchte und Auszüge im ägyptischen Fernsehen gezeigt wurden, zogen wütende Muslime vor US-Einrichtungen. Bei den gewalttätigen Protesten wurden bisher mehr als 30 Menschen getötet. Youtube hat den Zugang zu den Ausschnitten in mehreren muslimischen Ländern gesperrt, Garcia verlangte aber eine vollständige Entfernung des Videos von der Onlineplattform.


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