F-16

US-Kampfjets stationiert in der Türkei

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Die Flugzeuge sollen Angriffe auf die Terror-Miliz IS in Syrien fliegen.

Erstmals seit dem Beginn des von den USA angeführten Lufteinsatzes gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben die USA Kampfflugzeuge auf den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik entsandt. Sechs F-16-Kampfjets seien auf dem Stützpunkt stationiert worden, teilte die US-Vertretung bei der NATO am Sonntag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Von türkischer Seite wurde die Stationierung bestätigt. Die Kampfjets seien von Aviano in Italien in die Türkei verlegt worden, hieß es. Die türkische Nachrichtenagentur Dogan meldete zudem, auch 300 US-Soldaten seien auf den Stützpunkt Incirlik verlegt worden.

Abkommen

Die USA und die Türkei hatten im Juli ein Abkommen über die Nutzung von Incirlik durch die US-Armee geschlossen. Die USA fliegen seit dem vergangenen Sommer gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen im Irak und in Syrien. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die moderate Opposition gegen den syrischen Machthaber Bashar al-Assad. Der seit vier Jahren andauernde syrische Bürgerkrieg hatte den Aufstieg der extremistischen IS-Miliz begünstigt, die mittlerweile große Gebiete in Syrien und im Irak kontrolliert.

Die USA hatten den NATO-Verbündeten Türkei seit langem gedrängt, sich am Kampf gegen den IS zu beteiligen, worauf Ankara bisher ausweichend reagierte. Diese Haltung änderte sich nach einem tödlichen Anschlag mit 32 Toten in der Türkei, für den die türkische Regierung den IS verantwortlich machte. Die Türkei flog daraufhin einige Luftangriffe gegen den IS in Syrien. Vor allem aber gab Ankara nach langem Zögern den türkischen Stützpunkt Incirlik für US-Militäreinsätze gegen den IS frei.

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