Über Lake Huron in Michigan

US-Militär schießt weiteres Flugobjekt ab

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Das US-Militär hat am Sonntag ein weiteres Flugobjekt ausgeschalten. Dieses Mal über dem Lake Huron im Bundesstaat Michigan. 

USA. Nachdem bereits am Freitag und am Samstag nicht identifizierte Flugobjekte über den USA und Kanada abgeschossen wurden, schaltete das US-Militär auch heute wieder ein Flugobjekt aus – dieses Mal über dem Lake Huron an der Grenze zu Kanada. Das ist der insgesamt vierte Abschuss in einer Woche.

US-Präsident Joe Biden habe den Abschuss über dem Huron-See als Vorsichtsmaßnahme angeordnet, sagte ein ranghoher Regierungsvertreter. Das Objekt sei nicht als "militärische Bedrohung" eingestuft worden.

"Ich begrüße das entschlossene Handeln"

Der republikanische Kongressabgeordnete Jack Bergmann aus dem Bundesstaat Michigan, in dem sich der See teilweise erstreckt, schrieb auf Twitter, er habe mit dem Verteidigungsministerium Kontakt gehabt wegen Einsätzen in der Region. Das US-Militär habe ein weiteres "Objekt" über dem Huronsee ausgeschaltet. "Ich begrüße das entschlossene Handeln unserer Kampfpiloten", schrieb er weiter, mahnte aber zugleich: "Das amerikanische Volk verdient weit mehr Antworten, als wir haben."

Ähnlich äußerte sich die demokratische Kongressabgeordnete Elissa Slotkin, ebenfalls aus Michigan. Sie dankte allen Beteiligten für den Einsatz und fügte hinzu: "Wir sind alle daran interessiert, was genau dieses Objekt war und welchen Zweck es erfüllte." Nach ihren Angaben waren an dem Einsatz Piloten der US-Luftwaffe und der Nationalgarde beteiligt.

Mysteriöse Flugobjekte

Mysteriöse Flugobjekte über Nordamerika geben den USA und der Welt seit Tagen Rätsel auf. US-Kampfjets hatten bereits am Freitag und Samstag zwei nicht näher identifizierte Flugobjekte abgeschossen: eines vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska, das andere über dem Norden Kanadas. Bislang ist unklar, um was für Objekte genau es sich handelte, woher sie kamen und welches Ziel sie verfolgten. Die Bergung von Überresten der Flugobjekte soll Aufschluss geben.

Die Vorfälle erinnerten an einen mutmaßlich für Spionagezwecke eingesetzten chinesischen Ballon, den die US-Luftwaffe eine Woche zuvor vor der Küste des Bundesstaates South Carolina vom Himmel geholt hatte. China hatte nach der Entdeckung des Ballons den Spionagevorwurf zurückgewiesen. Peking sprach stattdessen von einem zivilen Ballon für meteorologische Zwecke, der vom Kurs abgekommen sei. US-Vertreter haben diese Darstellung inzwischen mehrmals entschieden zurückgewiesen und bekräftigt, dass es sich um einen Spionage-Ballon gehandelt habe.

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