Per Giftspritze

US-Mörder in Florida hingerichtet

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30 Jahre nach dem Mord an einem Studenten und der Vergewaltigung dessen Schwester ist ein 57-Jähriger in Florida hingerichtet worden.  

Loran Cole wurde im staatlichen Gefängnis von Raiford per Giftspritze exekutiert, teilte die Strafvollzugsbehörde mit. Der Supreme Court hatte am Nachmittag seinen Antrag auf Aussetzung der Todesstrafe aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt.

Cole war im Dezember 1995 zum Tode verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er im Februar 1994 einen 18-jährigen College-Studenten im Nationalforst Ocala ermordet hatte, wo dieser gemeinsam mit seiner Schwester zeltete. Cole wurde zudem wegen Vergewaltigung der Schwester des Mordopfers verurteilt. Diese soll der Täter an einen Baum gebunden haben, sie hatte sich am nächsten Tag befreien können. Ein Mittäter Coles wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

"Unnötige Schmerzen"

Der Supreme Court begründete die Ablehnung von Coles Antrag nicht. Der 57-Jährige hatte argumentiert, dass die Giftspritze ihm aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung "sehr wahrscheinlich unnötige Schmerzen und Leiden verursachen würde".

In den USA sind in diesem Jahr bisher 13 Menschen hingerichtet worden. Die Todesstrafe ist in 23 von 50 Bundesstaaten abgeschafft, sechs weitere haben die Vollstreckung von Todesurteilen dauerhaft ausgesetzt.

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