Charlottesville

US-Neonazi heult: "Ich habe Angst"

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Der 32-Jährige war eines der Aushängeschilder der Demo in Virginia.

Christopher Cantwell (32) inszenierte sich in einer Demo von "Vice" als starker, fruchtloser Sprecher jener Neonazi-Bewegung, die die ganzen USA mit einer Demo in Charlottesville in Angst versetzte. Er prahlte: "Natürlich bin ich zu Gewalt fähig. Ich trage eine Waffe, ich gehe die ganze Zeit ins Gym. ... Wir waren nicht die Aggressoren. Ich sage nicht, dass wir gewaltfrei sind. Wir werden diese Leute verdammt noch mal töten, wenn es sein muss." Gestorben ist wirklich jemand: die Gegendemonstrantin Heather Heyer (32). Mitleid hatte Caldwell mit ihr nicht: "Es müssen noch sehr viele Leute sterben, bis wir die Sache hier erledigt haben."

Mitleid hat er erst jetzt - nämlich mit sich selbst. Er jammert in einem neu veröffentlichten Video über die Nachwirkungen der Demo. Unter Tränen erklärt er: "Man hat mir gesagt, ich sei zur Verhaftung ausgeschrieben." Der Neonazi weiter: "Ich möchte friedfertig sein. Ich möchte das Gesetz befolgen. Und dann sehe ich, wie CNN das als gewalttätige, weiß-nationalistische Demonstration darstellt. Wir haben alles dafür getan, um dies friedlich zu halten!"

Auto rast in Charlottesville in Menschengruppe

Cantwell will sich der Polizei stellen. Von dem unbekannten Ort aus, wo er sich aufhält, erklärt er: "Ich bin bewaffnet, ich will keine gewalttätige Konfrontation mit euch. Ich habe Angst davor, dass ihr mich tötet, wirklich."

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