Letzter Flug

US-Raumfähre "Endeavour" gestartet

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Die Mission zur Raumstation ISS wird 16 Tage in Anspruch nehmen.

Die US-Raumfähre "Endeavour" ist am Montag zu ihrem letzten Flug ins All gestartet. Der Space Shuttle hob pünktlich um 14.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab. Trotz leichter Winde und Wolken am Himmel verlief der zweite Startversuch in 17 Tagen problemlos. Hunderttausende Menschen, darunter 45.000 Gäste im Kennedy Space Center, wurden Augenzeugen des Spektakels.

Unter den Zuschauern war auch die Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords, die bei einem Attentat im Jänner durch einen Kopfschuss schwer verletzt wurde. Sie ist die Ehefrau des "Endeavour"-Kommandanten Mark Kelly.

Der Abschiedsflug des Raumschiffes war ursprünglich für den 29. April geplant, musste aber wenige Stunden vor dem Start wegen eines Defektes am Heizungssystem für die Nottreibstoffversorgung verschoben werden. Die Raumfahrtbehörde NASA hatte den Countdown abgebrochen, als die sechsköpfige Shuttle-Besatzung schon auf der Startrampe war.

Die Mission zur Internationalen Raumstation ISS soll 16 Tage dauern. Die Mannschaft wird dort unter anderem einen zwei Milliarden Dollar (1,37 Milliarden Euro) teuren Teilchendetektor installieren. Das 6,8 Tonnen schwere Gerät könnte dazu beitragen, mehr über den Urknall zu erfahren, hofft die Nasa.

Nach der Rückkehr von ihrem 25. Flug wird die "Endeavour" im Wissenschaftszentrum in Los Angeles ausgestellt. Die NASA hat nur noch einen weiteren Shuttle-Flug geplant: Anfang Juli soll die "Atlantis" ins All abheben. Danach ist die drei Jahrzehnte währende Ära der wiederverwendbaren Raumfähren beendet.

 

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