Melania Trump wusste schon in ihrer Zeit als Model in Wien, was sie will: einen reichen Mann.
Sie wirkt zurückhaltend, kühl, manchmal sogar roboterhaft. Im Internet schreibt man den bewegungslosen Gesichtsausdruck der neuen First Lady Melania Trump (46) ihren Schönheitsoperationen zu. Schon jetzt gilt das Ex-Model als unbeliebteste First Lady Amerikas. Auch, weil sie vor dem Einzug ins Weiße Haus nackt posierte.
Ihre Karriere startete Melania Trump in Wien bei Model-Macher Wolfgang Schwarz (siehe Interview unten).
Kühle Melania
Die 46-Jährige wuchs als Tochter eines Autohändlers in einer Kleinstadt in Slowenien auf, hatte aber immer schon höhere Ziele. Nach einem Model-Contest arbeitete sie in Wien, Mailand und New York, wo sie schließlich Donald Trump kennenlernte und 2005 heiratete. Ihr Umgang mit dem Milliardär ist eher pragmatisch: „Wir sind beide sehr unabhängig. Ich lasse ihn sein, wie er ist, und er lässt mich sein, wie ich bin. Er ist erwachsen und kennt die Konsequenzen seines Verhaltens, daran rühre ich nicht“, erklärte sie in einem Interview mit CNN. Aber auch: „Ich sage meinem Mann sehr, sehr oft meine Meinung.“ Auch zu seiner Bewerbung um das Weiße Haus soll sie ihn gedrängt haben. „Sie war schon immer sehr zielstrebig“, erklärt ihr ehemaliger Manager im Gespräch mit ÖSTERREICH.
„Daddy’s Girl“
Weit wichtiger für Donald Trumps Popularität scheint seine 35-jährige Tochter Ivanka sein. Er lobte nicht nur ihre Schönheit („Wäre sie nicht meine Tochter, würde ich sie um ein Date bitten.“), sondern auch ihre Intelligenz. Ivanka schloss ihr Wirtschaftsstudium mit Auszeichnung ab und handelt inzwischen im Familienkonzern die wichtigsten Deals aus.
Im Wahlkampf wurde die dreifache Mutter zu Trumps wichtigster Waffe, als sie immer wieder betonte, wie warmherzig und großzügig ihr Vater in Wirklichkeit sei.
Model-Macher Wolfgang Schwarz entdeckte die neue First Lady in Wien: »Melania war schon immer sehr zielstrebig«
ÖSTERREICH: Sie haben Melania Trump, die damals noch Melanija Knavs hieß, als junges Model in den 1990er-Jahren in Wien betreut. Aus Ihrer Sicht: Hat sie das Zeug zur First Lady von Amerika?
Wolfgang Schwarz: Sie ist sehr introvertiert, und ich kann sie mir auch nicht als Stilikone vorstellen. Aber es gibt immer Überraschungen im Leben. Sie kommt aus einem kleinen Kaff in Slowenien und zieht jetzt bald ins Weiße Haus ein – damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Da muss eine gewisse Zielstrebigkeit dabei gewesen sein.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie sie als Model in Erinnerung?
Schwarz: Es war klar, dass sie nicht die große Karriere machen wird, und das hat sie auch selbst schnell erkannt. Aber ihre Erfahrung als Model kommt ihr jetzt sicher zugute: Sie weiß, wie man sich schminkt, wie man sich bewegt – sie kennt die Tricks.
ÖSTERREICH: Sie haben auch Donald Trump kennengelernt. Was hatten Sie für einen Eindruck von ihm?
Schwarz: Ich habe ihn in New York bei einer Veranstaltung kennengelernt und fand ihn kalt, uncharismatisch und oberflächlich.(mud)