Das gestrige Wahldrama war ein desaströser Rückschlag für die US-Demokraten. Das schwache Abschneiden von Vizepräsidentin Kamala Harris ließ selbst Experten staunen.
Das schlechte Abschneiden von Vizepräsidentin Kamala Harris bei der jüngsten US-Wahl gegen Donald Trump sorgte nicht nur bei ihren Unterstützern für Entsetzen. Politische Beobachter und Journalisten waren verwundert und fragten sich, wie Harris so weit hinter dem Ergebnis von Joe Biden aus dem Jahr 2020 zurückbleiben konnte. Während Biden einst Trump aus dem Amt fegte, verfehlte Harris bei der Wahl deutlich ihre Ziele und schnitt in nahezu allen Wahlbezirken schlechter als ihr Konkurrent ab.
In der Wahlsendung des Nachrichtensenders "CNN" wurde die Schwäche von Harris besonders offensichtlich. Wahlkarten-Experte John King musste feststellen, dass Harris in keinem einzigen Bezirk mehr Stimmen erhalten hatte als Biden vor drei Jahren. Diese Überraschung ließ selbst den mit allen Wassern gewaschenen Journalisten Jake Tapper sprachlos zurück: "Holy smokes!", rief er aus, als die Karte, die komplett grau war, auf dem Bildschirm erschien - und kein Bundesstaat farblich herausstach.
Trotz optimistischer Umfragewerte, die Harris gar mit einem knappen Vorsprung über Trump sahen, stellte sich die Realität als gänzlich anders heraus. Trump erzielte landesweit etwa 51 Prozent der Stimmen, während Harris auf bloß 47 Prozent kam. Besonders schmerzhaft war der Verlust in entscheidenden "Swing States", wo Harris mehrere Bundesstaaten, die 2020 noch demokratisch wählten, wieder an die Republikaner abgeben musste - trotz massiver Werbeausgaben, die in diesen Regionen getätigt wurden.