Wahl-Verliererin Hillary Clinton steht die bittere Niederlage ins Gesicht geschrieben.
Müde sah sie aus, die Hautfarbe blass, tiefe Ringe unter den Augen: Die Demokratin Hillary Clinton (69), von Rechtsaußen Donald Trump (70) beim größten Polit-Beben seit Generationen in der Vorwoche niedergewalzt, hielt ihre erste Rede nach dem Wahldebakel. „Das Gesicht der Niederlage“, titelte die Daily Mail wenig schmeichelhaft. Clinton gestand bei einer Benefizveranstaltung in Washington ein, dass sie kaum in Worte fassen könne, wie hart sie die Niederlage getroffen habe. „Es gab Tage, da wollte ich mich einfach nur im Bett einrollen mit einem guten Buch und mit den Hunden – und das Haus nie wieder verlassen“, sagte sie bei der Veranstaltung des Children’s Defense Fund.
Angst. Trump erwähnte sie nicht namentlich, sie wand sich mit Seitenhieben um das Thema herum. Viele Amerikaner würden ihr Land nicht wiedererkennen. Die USA seien tief gespalten, so die Ex-First-Lady. Viele hätten große Angst, auch wegen Trumps Ankündigung, Millionen Illegale abschieben zu wollen. Sie erzählte von einem aus Furcht vor der Abschiebung bitterlich weinenden Mädchen, das sie im Wahlkampf traf.
Hillarys politische Zukunft ist ungewiss: Die Demokraten werfen ihr vor, den Sieg mit ihrem lauen Wahlkampf und Überheblichkeit vergeigt zu haben. Deshalb wäre es bereits zum handfesten Streit mit ihrem Gatten Bill Clinton gekommen.(bah)