US-Wahlkampf

Influencer: Sind sie das Zünglein an der Waage?

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Influencer-Marketing im US-Wahlkampf: So manipulieren Internet-Stars die Wählerschaft.

Im Wahljahr 2024 nutzen immer mehr politische Parteien bei ihren Kampagnen Influencer, um bestimmte Botschaften zu verbreiten. Das berichtete der amerikanische Nachrichtensender "CNN". So ruft etwa US-Content-Creator Mikey Angelo in einem Instagram-Video seine Follower auf, zur Wahl zu gehen - und mobilisiert damit seine Community.

Obwohl er für diesen Post von einem demokratischen Aktionskomitee bezahlt wurde, braucht er die finanzielle Unterstützung rechtlich nicht offenzulegen. Dieser Umstand wirft natürlich Fragen zur Transparenz in der politischen Kommunikationskultur auf, da der Einfluss von Influencern auf die Wähler meist unbemerkt bleibt.

Influencerkampagne keine öffentliche Kommunikation

Laut Federal Election Commission (FEC) gelten Kampagnenzahlungen an Influencer nicht als öffentliche Kommunikation, weshalb hier auch keine Offenlegungspflicht besteht. Das bedeutet, dass Nutzer oft gar nicht erkennen können, ob es sich um einen bezahlten Beitrag handelt oder nicht. Kritiker fordern daher eine klare Regelung, weil etliche junge Wähler Informationen zunehmend über soziale Medien beziehen und so leicht beeinflusst werden können.

Die Zusammenarbeit mit Influencern bietet politischen Kampagnen die Möglichkeit, engagierte und authentische Zielgruppen zu erreichen. Experten sind sich einig, dass die wachsende Bedeutung von Social Media in Wahlkämpfen immer mehr ethische Fragen aufwirft. "Es ist entscheidend, dass Wähler wissen, wenn Influencer für ihre Unterstützung bezahlt werden", meinte Robert Weissman von Public Citizen.

Auf der anderen Seite gibt es auch viele Influencer, die ohne finanzielle Anreize politisch aktiv sind, was die Komplexität der Situation weiter erhöht. In der modernen Politik wird deutlich, dass das Zusammenspiel zwischen Geld, Einfluss und Wählerstimmen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.

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