In knapp 70 Tagen wird Donald Trump zum 45. US-Präsidenten angelobt. Dann erhält er auch den Zugang zum Atomkoffer.
Für die einen ist es ein Wunder, für die anderen ein Albtraum. Kaum ein anderer designierter US-Präsident zuvor hat die Welt so gespalten, wie Donald Trump. Als Polit-Clown trat er zu Beginn des Wahlkampfs auf der Bühne im Trump Tower und jetzt – nach heftigen Debatten, Schmutzkampagnen und eine Reihe an Skandalen – zieht er als mächtigster Mann der Welt ins Weiße Haus.
Mit Angst blicken viele nun nach Washington, denn in 71 Tagen wird Trump als 45. US-Präsident angelobt und erhält somit Zugang zu sämtlichen Bereichen der USA – auch zu den Atomwaffen-Codes. Ein Hauptargument seiner Gegner war stets: „Diesem unberechenbaren Menschen kann man keine Atomwaffen anvertrauen“. Dass der US-Präsident lediglich auf einen roten Knopf drücken muss, um eine Nuklearwaffe zu zünden, ist allerdings ein Gerücht.
Kein roter Knopf, aber eine Plastikkarte
Selbst ein Donald Trump kann das nicht. Nach seiner Angelobung wird er in den nächsten vier Jahren nicht nur von zig Secret Service-Agenten begleitet werden, sondern auch von einem kleinen schwarzen Lederkoffer. Was genau darin ist, ist geheim, allerdings dient der nicht etwa dem sofortigen Zünden eine Nuklearwaffe, sondern lediglich zur Kontaktaufnahme mit der militärischen Führung. Somit kann sich im Ernstfall eines militärischen oder gar nuklearen Angriffs kurz geschlossen werden. Damit die Identität des Präsidenten wahrheitsgemäß identifiziert werden kann, hat Trump dann also auch noch eine kleine Plastikkarte bei sich. Dort stehen die Aktivierungscodes drauf.
So leicht kann Trump dann also doch nicht einen Atomkrieg starten. Zudem ist ihm das auch gar nicht erlaubt. Laut amerikanischem Gesetz kann der Präsident nämlich keinem anderen Land den Krieg erklären, das kann lediglich der Kongress.