Zum Ende seiner Amtszeit bereut Joe Biden einige seiner Entscheidungen.
Drei Wochen vor Amtsübergabe bereut der scheidende US-Präsident Joe Biden laut "Washington Post" einige seiner politischen Entscheidungen. Besonders enttäuscht zeigt sich der 82-Jährige darüber, dass er - seiner Meinung nach - trotz gesundheitlicher Probleme die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump gewinnen hätte können. Nach einem erschreckend schwachen Auftritt im TV-Duell mit Trump gab Biden bekanntlich dem Drängen prominenter Parteikollegen wie Barack Obama und Nancy Pelosi bei und übergab das Zepter an Kamala Harris.
Nach der Wahlschlappe der Demokraten wirft Harris' Team Biden vor, nicht früher abgedankt zu haben, damit seine Nachfolgerin mehr Zeit für die Wahlkampagne gehabt hätte. Biden hatte einst nämlich angekündigt, lediglich eine Amtszeit bleiben zu wollen, um den Übergang für eine jüngere Generation an Politkern zu ebnen.
Laut US-Medien bereut Biden zudem die Berufung von Justizminister Merrick Garland. Ihm zufolge habe Garland Strafverfolgungsmaßnahmen gegen Trump viel zu spät eingeleitet. Darüber hinaus kritisierte Biden Garlands Vorgehen gegen seinen Sohn Hunter wegen Waffen-Delikten und Steuervergehen, der mittlerweile begnadigt worden ist. Bidens niedrige Zustimmungsrate von 38 Prozent erklärt dieser übrigens mit einer polarisierten Medienlandschaft, die seine Erfolge nicht ausreichend würdige.