55 Prozent der Wählerinnen entschieden sich für Barack Obama.
US-Präsident Barack Obama verdankt seine Wiederwahl in großen Teilen den amerikanischen Wählerinnen. Nach einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom Wahltag entschieden sich 55 Prozent der Wählerinnen für den Amtsinhaber, für seinen Herausforderer Mitt Romney entschieden sich dagegen nur 43 Prozent.
Damit konnte Obama im Vergleich zur Präsidentenwahl 2008 seinen Vorsprung fast halten. Damals lag er bei den Stimmen der Frauen 13 Prozentpunkte vor seinem damaligen Kontrahenten John McCain, jetzt liegt er 12 Punkte vor Romney.
Ein Schlüssel für den Erfolg bei den Wählerinnen waren Obamas Vorstellungen in der Sozial- und Gesellschaftspolitik. Die restriktiven Pläne Romneys etwa zur Abtreibung oder zur Homo-Ehe schreckten viele Frauen ab, wie die Umfrage ergab. Offenbar hat es sich auch gelohnt, dass Obama gleiche Bezahlung am Arbeitsplatz und die Gesundheitsversorgung zu Schwerpunkten seines Wahlkampfes gemacht hatte.
Einfluss der First Lady
Der Anteil von Michelle Obama am Wahlsieg ihres Mannes ist kaum hoch genug anzusetzen. In einer Umfrage der "Washington Post" äußerten sich 67 Prozent positiv über die First Lady - der Wert des Präsidenten lag zwölf Prozentpunkte niedriger. Abseits der Politik ist Michelle Obama zu einer Stilikone geworden. Bereits wenige Monate nach dem Einzug ins Weiße Haus hob die Modezeitschrift "Vogue" sie auf den Titel.
Obama punktet bei Hispanics und Afro-Amerikanern
Interessante Daten liefern die Exit Polls der New York Times: Während weiße Amerikaner mehrheitlich Romney (59 %) wählten, standen ihre schwarzen Landsleute fast zur Gänze im Lager des Präsidenten (93 %). Auch Hispanics (71 %) und Asiaten (73 %) votierten überwiegend für Obama.
Jüngere Menschen (Altersgruppe 18-44 Jahre) entschieden sich mehrheitlich für Obama (60 %), ältere dagegen für Romney (51 %).
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