Strip-Nummer
Palins Porno-Double sorgt für Aufregung
27.08.2012
Lisa Ann wurde mit "Who's Nailin' Paylin" in den USA zum Kultstar.
Sie könnte dem Konvent der US-Republikaner zur Nominierung Mitt Romneys als Herausforderer von Präsident Barack Obama mit ihrer Strip-Nummer die Schau stehlen: die Pornoqueen Lisa Ann, die wegen ihrer Ähnlichkeit mit Sarah Palin, der republikanischen Vizepräsidentschaftskandidatin von 2008, berühmt wurde. Spätestens seit sie "Serra Paylin" in dem Film "Who's Nailin' Paylin?" spielte, ist Lisa Ann in den USA Kult. Die 40-jährige geprüfte Zahnarzthelferin gehört zum "Dirty Dozen" (Schmutzigen Dutzend) des US-Fernsehsenders CNBC 2011 - eine Liste mit den zwölf populärsten Pornostars.
"Ich denke nicht, dass Palin so begeistert von mir ist wie ich von ihr", sagt Lisa Ann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP in Tampa, der Golfküstenstadt in Florida, wo am Dienstag die "Convention" der Republikaner beginnt. Die Begeisterung für Palin, eine der Galionsfiguren der erzkonservativen Tea Party, gilt allerdings weniger deren Politik - Lisa Ann tendiert zu den Demokraten -, als der Tatsache, dass sie durch sie prominent wurde. Das könnte sich während des mehrtägigen Parteikonvents, zu dem zehntausende Republikaner nach Tampa kommen, in klingender Münze auszahlen.
Strip-Clubs hoffen auf Einnahmen
Die Stripklubs der Stadt rechnen damit, dass ihre Tänzerinnen während des Parteitags ihre Einnahmen verdoppeln werden. Viele werden tausend Dollar pro Nacht mitnehmen, einige aber mehr - viel, viel mehr. Eric "Ice" Terrell vom "Skin Strip Club" zum Beispiel vermietet seine sogenannte Präsidentensuite für 500 Dollar (400 Euro) die Stunde und sieht darin "wirklich kein Problem", denn Republikaner seien ja "normalerweise dafür bekannt", gut bei Kasse zu sein. Lisa Ann tritt an zwei Abenden im Dollhouse-Nachtclub auf und strippt dort jeweils kurz vor Mitternacht.
Die souverän wirkende Lisa Ann kann sich derweil vorstellen, auch in der Politik Karriere zu machen - so wie ihr Alter Ego Palin, die allerdings wegen mehrerer Pannen zurückstecken musste und beim Republikaner-Konvent durch Abwesenheit glänzt. "Ich schließe das nicht aus, allerdings weiß ich nicht, ob ich derartig zwielichtig auftreten könnte, wie einige Politiker es tun".