Inmitten des Wahlkampfs von Donald Trump sorgt eine Ankündigung für Aufsehen: Der ehemalige Präsident plant, während einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia am Frittiergerät bei McDonald's zu arbeiten.
Dieses Vorgehen kommt nicht nur als PR-Stunt daher, sondern steht auch im Kontext seiner wiederholten Sticheleien gegen Vizepräsidentin Kamala Harris, die während ihrer Studienzeit für das bekannte Fast-Food-Unternehmen tätig war.
Ein schmackhaftes Engagement
Die Kampagne von Donald Trump hat kürzlich mitgeteilt, dass der republikanische Kandidat am Sonntag während seines Wahlkampfstopps in Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) einen Schichtwechsel hinter der Theke bei McDonald's übernehmen wird. Laut Berichten von CNN deutete Trump bereits seit Wochen an, dass er diesen Schritt wagen wolle. Gleichzeitig macht er sich über Harris lustig, die als Studentin bei McDonald's arbeitete und dies in ihren politischen Äußerungen thematisiert. „Wisst ihr, was ich nächste Woche mache? Ich gehe zu McDonald's, um zu arbeiten!“ rief Trump am 10. Oktober 2024 bei einer Versammlung seiner Unterstützer in Nevada (US-Bundesstaat).
Harris verteidigt ihre Vergangenheit
In einem Interview mit der MSNBC-Moderatorin Stephanie Ruhle antwortete Kamala Harris auf die Sticheleien von Trump. Sie erklärte: „Ein Teil des Grundes, warum ich überhaupt darüber spreche, bei McDonald's gearbeitet zu haben, ist, dass es Menschen gibt, die in unserem Land bei McDonald's arbeiten und versuchen, eine Familie zu ernähren. Ich habe dort als Studentin gearbeitet.“
Umfragen und Wahrnehmungen
Als das Thema Wirtschaft zur Sprache kam, wies Ruhle darauf hin, dass Umfragen weiterhin zeigen, dass viele Wähler der Meinung sind, Donald Trump würde die Wirtschaft besser verwalten. Harris entgegnete, dass ihr Hintergrund ihr mehr Gemeinsamkeiten mit dem durchschnittlichen Amerikaner gebe als Trump. Sie betonte dabei nochmals, dass sie während ihrer College-Jahre bei McDonald's beschäftigt war.
Ein kritischer Blick auf Trump
Donald Trump hat in seinen Wahlkampfauftritten immer wieder behauptet, dass Harris ihre Erfahrungen im Fast-Food-Bereich erfindet. Bei einer Rallye in Indiana im September 2024 äußerte er: „Aber sie sagte, sie habe gearbeitet und sei unter schrecklichen Bedingungen aufgewachsen, sie habe bei McDonald's gearbeitet, es war so - SIE HAT NIE DORT ARBEITET!“ Diese Aussagen stellen nicht nur Harris' Glaubwürdigkeit in Frage, sondern werfen auch einen Schatten auf Trumps eigene Glaubwürdigkeit. Als CNN-Moderatorin Kaitlan Collins in ihrer Sendung „The Source“ Trumps Vorwurf aufgriff, dass Harris über ihren Job bei McDonald's gelogen habe, entgegnete Vermonts Senator Bernie Sanders: „Für Donald Trump, irgendjemanden des Lügens zu beschuldigen, ist nichts weniger als lächerlich. Was kann man sagen, dieser Typ lügt jeden einzelnen Tag, und es ist nicht nur eine Übertreibung der Wahrheit, es sind gefälschte Lügen.“ Laut der Kampagne von Kamala Harris, wie vom Daily Beast berichtet, arbeitete sie im Sommer 1983 während ihres Studiums bei McDonald's in Alameda, Kalifornien (US-Bundesstaat).
Fragen und Herausforderungen
Steven Cheung, der Sprecher der Trump-Kampagne, äußerte sich gegenüber dem Daily Beast skeptisch über Harris' Erfahrungen: „Warum liefern sie nicht einfach echte Dokumentationen und Beweise? Die Beweislast liegt bei ihnen. Was hat sie zu verbergen?“