Unter diesen Umständen könnte Hillary doch noch die Wahl gewinnen.
Die Wahl ist geschlagen: Donald Trump ist der 45. Präsident der USA und wird damit die Nachfolge von Barack Obama antreten. Obwohl Clinton bei den absoluten Wähler-Stimmen die Nase deutlich vorn hatte, gewann ihr Konkurrent bei den entscheidenden Wahlmänner-Stimmen mit 290 zu 232.
Das dachte man zumindest, denn wie jetzt bekannt wurde, muss Trump doch noch um seinen Wahlsieg zittern. Grund dafür ist das Wahlrecht der USA. Die Wahlmänner wählen am 19. Dezember ihren Präsidenten. Dabei gibt es jedoch einiges an Spielraum. Die Verfassung legt nämlich nicht fest, dass die jeweiligen Wahlmänner auch tatsächlich ihre Kandidaten wählen müssen. Diese "abtrünnigen" Wahlmänner nennt man „faithless elector“. Das sind also jene Wahlmännerstimmen, die – warum auch immer – sich schlussendlich gegen eine Wahl ihres Kandidaten entscheiden.
Normalerweise folgen 99% der Wahlmänner dem Willen ihrer Wähler, aber jetzt haben laut diversen Medien bereits sechs Wahlmänner angekündigt, nicht für Trump sondern für Clinton abstimmen zu wollen. Damit hätte Trump 284 Wahlmänner auf seiner Seite. 270 braucht er, um ins Weiße Haus einzuziehen. Er hat also immer noch die Mehrheit, aber die steht auf immer wackligeren Beinen.