US-Wahlkampf
Syrien: Romney will Rebellen aufrüsten
08.10.2012
Bemüht um Profil: Obama-Gegner wirft dem Präsidenten Passivität vor.
US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney will mehr Druck auf das Regime in Syrien und auf den Iran. Er wolle dafür sorgen, dass syrische Rebellen notwendige schwere Waffen erhalten, berichteten US-Medien.
Um zu verhindern, dass der Iran Atomwaffen entwickle, fasse er schärfere Sanktionen ins Auge, hieß es kurz vor einer außenpolitischen Rede Romneys am Montag in Virgina. Romney fordere einen Kurswechsel in der Außenpolitik und werfe Präsident Barack Obama Passivität vor, berichteten die Medien unter Berufung auf vorab bekanntgewordene Redepassagen.
Zu Syrien heißt es, Romney wolle gemeinsam mit Partnern dafür sorgen, dass die demokratische Opposition notwendige Waffen erhält, um gegen die Panzer, Hubschrauber und Militärjets des Regimes in Damaskus vorzugehen. Einzelheiten über die Vorschläge Romneys wurden allerdings nicht bekannt.
In den Umfragen bleibt Romney Amtsinhaber Barack Obama dicht auf den Fersen. In einer am Sonntag veröffentlichen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos kam Obama auf 47 Prozent Zustimmung, Romney erhielt 45 Prozent. Obama hat seinen deutlich größeren Vorsprung nach einer schwachen Vorstellung bei dem ersten TV-Duell der beiden Männer eingebüßt. Damit steigt unerwartet der Druck auf Vizepräsident Joe Biden, bei seiner Debatte mit dem republikanischen Konkurrenten Paul Ryan am Donnerstag die Initiative zurückzugewinnen.