Das Skandal-Video sorgt derzeit für Entsetzen - nicht nur in Amerika.
Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Nicht einmal 7 Tage bleiben Donald Trump und Hillary Clinton lediglich, um die letzten Wähler führ ihre Sache zu mobilisieren. Dass der Kampf um die entscheidenden Wählerstimmen jetzt im Endspurt sämtliche Barrieren von Ethik und Integrität vermissen lässt, ist für amerikanische Verhältnisse ja nichts Neues. Beinahe täglich kommen neue gegenseitige Vorwürfe der Kandidaten ans Tageslicht. Den Vogel schießt jetzt jedoch wieder einmal Donald Trump ab. Mit einem bizarren Video machen die republikanischen Populisten jetzt Stimmung für Trump. Im Zentrum des Clips ist dabei nicht Clinton, sondern Deutschland.
Wegen Flüchtlingen: Deutschland gleich IS-Staat
„Willkommen im islamischen Staat Deutschland“ lautet der Titel des zweifelhaften Machwerks einer Medien-Agentur aus Texas, die schon in der Vergangenheit immer wieder republikanische Wahlkämpfe unterstütze. In dem Video wird Deutschland als ein vom IS okkupierter Staat karikiert. So zeigt das Video das Brandenburger Tor oder Schloss Neuschwanstein etwa mit IS-Flaggen „verziert".
Die Botschaft hinter dem geschmacklosen Video ist klar: Deutschland hat durch seine Flüchtlingspolitik zugelassen, dass ungehindert Jihadisten ins Land einreisen konnten, Amerika sollte nicht den gleichen Fehler machen.
Trump: Flüchtlingspolitik Deutschlands ist eine Desaster
Schon in der Vergangenheit bezeichnete Trump Deutschlands Flüchtlingspolitik als ein „Desaster“. Immer wieder stellt er Vergleiche zwischen Hillary und Merkel an, und versucht somit seine Mitbewerberin ums Weiße Haus in ein schlechtes Licht zu rücken. „Hillary Clinton möchte Amerikas Angela Merkel sein und es ist offensichtlich, dass diese Masseneinwanderung für Deutschland und das deutsche Volk eine Katastrophe ist“
Die Kriminalitätsräte in Deutschland geht "durch die Decke". Der Rechtspopulist sprach vage von "fürchterlichen Dingen", die in Deutschland als Folge der Flüchtlingspolitik geschähen. "Und schaut, was mit den Frauen passiert", sagte er, offenbar in Anspielung auf die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln. Trump erzählte, dass er Freunde in Deutschland habe, die ihm seit 20 Jahren berichtet hätten, was für ein großartiges Land zum Leben es sei. Einer dieser Freunde "verlassen das Land jetzt".
Mittlerweile soll auch ein weiteres Video in der Warteschleife stehen. Die Agentur möchte es kurz vor der Wahl veröffentlichen. Der Titel: „Islamic States of America“
