6 Tage vor der Wahl
Trump zieht an Hillary vorbei
01.11.2016Bundesweite Umfrage sieht Trump mit 46 : 45 % in Front.
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Rechtsaußen Donald Trump (69) überholte laut ABC/Washington Post-Umfrage mit 46 zu 45 Prozent erstmals die Demokratin Hillary Clinton (69). Auch im Schnitt der wichtigsten landesweiten Umfragen schmolz Clintons einst überlegener Vorsprung von sieben auf 2,5 Prozent.
FBI-Direktor James Comey hat der Demokratin ausgerechnet beim Sprint zur Ziellinie ein Bein gestellt. Er verkündete, dass FBI-Agenten auf dem Laptop des Ex-Mannes von Clintons Beraterin Huma Abedin, „Sexting“-Politiker Anthony Weiner, möglicherweise relevante E-Mails fanden.
Clinton kämpft mit aller Kraft im Zitterfinale
Comeys Enthüllung erschütterte als klassische „Oktoberüberraschung“ das Wahlkampffinale. Der Skandal dominiert die US-Medien. Jeder Schritt der Ermittler dröhnt als Breaking News. Gerade durchsuchen FBI-Agenten mit spezieller Software 650.000 E-Mails nach möglichen „Top secret“-Infos. US-Politologen sind sicher: Der neue Skandal „Weiner-Gate“ kann Clintons Traum vom Oval Office zunichtemachen.
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Gegenoffensive. Doch Hillary kämpft, Camp Clinton und die Demokraten starteten eine massive Gegenoffensive: Ins Kreuzfeuer der Kritik geriet FBI-Chef Comey, da er mit seiner „übereifrigen“ Bekanntgabe der Untersuchungen die Wahl beeinflusst hätte. Und, so Hillary kategorisch: „Es gibt hier keinen neuen Fall!“
Auch auf Donald Trump wird vom Clinton-Lager aus vollen Rohren gefeuert: Das FBI hätte auch gegen seinen Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort wegen Kreml-Verbindungen Voruntersuchungen eingeleitet, Trump selbst betreibe einen privaten E-Mail-Server – zur geheimen Kommunikation mit Kreml-Herrscher Wladimir Putin.
Im Finale des Ekelwahlkampfs 2016 fliegen nur mehr die Fetzen.
US-Wahlmänner-Karte
Erstmals liegt Trump in einer Umfrage vorne. Aber wahlentscheidend ist die Zahl der Wahlmänner (gewonnene Staaten). Hier führt Clinton derzeit noch, aber Florida könnte an Trump gehen.
Rot: Trump in Führung:
Blau: Clinton in Führung