Die Liste ist lang: Diese Personen sind bei Trump in Ungnade gefallen.
Seit gestern ist es fix: Donald Trump kehrt als 47. Präsident der USA ins Weiße Haus zurück. Da die Republikaner auch die Mehrheit im Senat haben, steht der designierte US-Präsident „ vor absoluter Macht“ . Trump kann nicht nur seine Politik umsetzen, sondern auch seine Gegner ins Visier nehmen.
Besonders im Wahlkampf polterte der 78-Jährige wiederholt gegen Politiker, Anwälte oder sogar Richter. Hier ein Überblick über jene Personen, die zittern müssen, falls Trump seine Ankündigungen wirklich in die Tat umsetzt.
Wem Trump aller droht
Joe Biden sollte „wegen Verrats verhaftet werden“, schrieb Trump im Juni auf Truth Social. Bereits 2023 kündigte der Republikaner an, einen Sonderstaatsanwalt zu ernennen, „der gegen den korruptesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, und die gesamte Biden-Verbrecherfamilie vorgeht“.
Auch gegen Kamala Harris teilte Trump im Wahlkampf wiederholt aus. Die aktuelle Vizepräsidentin solle wegen ihrer Migrationspolitik „angeklagt und strafrechtlich verfolgt werden“.
Auch Trumps Erzfeind Barack Obama wurde wiederholt attackiert. Der 78-Jährige möchte nicht nur zahlreiche Obama-Reformen (wie Obamacare) rückgängig machen, sondern auch strafrechtlich gegen den Ex-Präsidenten vorgehen. Trump warf Obama wiederholt „Verrat“ vor und forderte diesen August sogar ein „Militärtribunal“. Hintergrund sollen angebliche Kontakte zu russischen Beamten sein.
Nancy Pelosi könnte ebenfalls zur Zielscheibe werden. Trump nimmt der Demokratin vor allem ihre Rolle im Impeachment-Verfahren 2019 übel.
Bisher handelt es sich aber um rein verbale Ankündigungen Trumps. In seiner ersten Amtszeit hat der streitbare Republikaner viele seiner Wahlkampf-Drohungen – wie etwa die "Lock her up"-Rufe gegen Hillary Clinton – nicht in die Tat umgesetzt. Kritiker befürchten allerdings, dass Trump nun eine noch radikalere Politik verfolgen könnte.