US-Vorwahlen

Romney gewinnt in Michigan und Arizona

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Präsidentschaftsbewerber hielt seinen Konkurrenten Santorum in Schach.

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner ist Mitt Romney bei seinem Heimspiel in Michigan mit einem blauen Auge davongekommen: Der strauchelnde Favorit gewann am Dienstag die Vorwahl in seinem Geburtsstaat knapp gegen den ultrakonservativen ehemaligen Senator Rick Santorum, der aber die meisten Delegierten erhalten könnte. Bei den Vorwahlen in Arizona errang Romney dagegen wie erwartet einen klaren Sieg.

Romney kam in Michigan dem TV-Sender CNN zufolge nach Auszählung von 88 Prozent der Stimmen auf 41 Prozent, Santorum erhielt demnach 38 Prozent. Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen landeten der texanische Abgeordnete Ron Paul mit zwölf Prozent und der ehemalige Chef des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, mit sieben Prozent.

Die 30 Delegierten aus Michigan für den Nominierungsparteitag der Republikaner Ende August werden allerdings nicht als Gesamtpaket vergeben, sondern auf die Sieger in den einzelnen Wahlkreisen verteilt. Zunächst war unklar, ob Romney oder Santorum bei den Wahlmännern vorne lag.

"Wow, was für eine Nacht", rief Romney seinen Anhängern in seinem Michigan-Hauptquartier in Novi zu. "Wir haben nicht deutlich gewonnen, aber wir haben ausreichend gewonnen und das ist alles, was zählt." Santorum ließ sich ebenfalls feiern. "Vor einem Monat wussten sie nicht, wer wir sind, aber jetzt wissen sie es", sagte der Ex-Senator. Niemand habe von ihm geglaubt, dass er im "Hinterhof" Romneys eine Chance haben könnte.



Der Kraftakt in Michigan nährte Zweifel an Romneys Favoritenrolle: Der Politiker ist in Michigan geboren und aufgewachsen, sein Vater war hier ein beliebter Gouverneur. Bei seinem erfolglosen Anlauf auf die republikanische Präsidentschaftskandidatur vor vier Jahren hatte er den Bundesstaat noch mit klarem Vorsprung gewonnen.

In Arizona holte Romney, der hier besonders auf die Unterstützung seiner mormonischen Glaubensbrüder zählen konnte, nach Auszählung von 78 Prozent der Stimmen rund 47 Prozent. Santorum erhielt demnach 26 Prozent, Gingrich 16 Prozent und Paul acht Prozent. Damit bekommt Romney alle 29 Delegierten des südwestlichen US-Staates zugesprochen. Eine Vorentscheidung über den republikanischen Herausforderer von Präsident Barack Obama im November könnte nun beim sogenannten Super-Dienstag am 6. März fallen, wenn zehn US-Staaten gleichzeitig abstimmen.

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