Stimmen abgegeben

Hier wählten Clinton und Trump

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Die beiden Kontrahenten Trump und Clinton gaben bereits ihre Stimme ab.

Die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, hat am Dienstag bei der Präsidentschaftswahl in den USA ihre Stimme abgegeben. Die ehemalige Außenministerin besuchte gegen 08.00 Uhr morgens (Ortszeit) in der Nähe ihres Wohnortes in Chappaqua im US-Bundesstaat New York das Wahllokal in einer Schule.
"Ich werde mein Bestes geben, wenn ich heute die Chance bekomme zu gewinnen", rief sie im Beisein ihres Mannes Bill Clinton etwa 150 begeisterten Anhängern zu.

Nach der demokratischen Kandidatin um das US-Präsidentschaftsamt, Hillary Clinton, hat am Dienstagvormittag (Ortszeit) auch der Republikaner Donald Trump seine Stimme abgegeben. Der 70-jährige Immobilienmilliardär warf seinen Stimmzettel in einer Schule im Geschäfts- und Bürozentrum von Manhattan gemeinsam mit seiner Frau Melina um kurz nach 11.00 Uhr in die Urne, wie der US-Sender "CNN" berichtete.

Bereits zuvor hatte Trump gegenüber dem Sender "Fox News" erklärt, für sich selbst stimmen zu wollen. Auf die Frage von Journalisten, was er von seinem Team hinsichtlich erster Wahltendenzen erfahren habe, antwortete er mit einem simplen "sehr gut". Empfangen wurde Trump in von einer Mischung aus sturmischem Applaus und Buh-Rufen.

Nackt-Protest

Kurz vor Trumps Stimmabgabe hatten zwei Aktivistinnen des Feministinnenkollektivs "Femen" gegen sexistische Äußerungen des republikanischen Kandidaten protestiert. Sie rissen sich vor Dutzenden Augenzeugen ihre Oberteile vom Leib und stellten mit schwarzer Farbe gepinselte Slogans zur Schau, wie Bilder auf Twitter zeigten. Polizisten nahmen die Demonstrantinnen fest und führten sie - bekleidet - aus dem Wahllokal.

Eine hatte "Kein Hass bei meiner Wahl" auf ihre Brust geschrieben ("Hate out of my polls"). Sie forderten den 70-jährigen Immobilienmilliardär im Sprechchor dazu auf, sich doch selbst in den Schritt zu greifen, statt ihre Brüste zu begrapschen. ("Grab your balls, Off my boobs!").

Hintergrund sind vulgäre Äußerungen Trumps aus dem Jahr 2005, die vor vier Wochen in einem Video enthüllt wurden. Darin sagt Trump, als Star könne er sich bei Frauen alles erlauben und sie selbst zwischen den Beinen begrapschen.

Knappes Rennen


In New York und in mehreren weiteren Bundesstaaten an der Ostküste der Vereinigten Staaten hatten am Morgen (Ortszeit) die ersten Wahllokale geöffnet. Die letzten Umfragen deuteten auf ein enges Rennen zwischen Clinton und dem rechtspopulistischen Immobilienmilliardär Donald Trump hin, der für die Republikanische Partei ins Rennen ging.

An der Ostküste und in einigen anderen Staaten schließen die Wahllokale ab 01.00 Uhr in der Nacht am Mittwoch (MEZ), danach sind die ersten Prognosen und Auszählungsergebnisse zu erwarten.

Da sich die Abstimmung wegen der Zeitunterschiede innerhalb der USA bis in die frühen europäischen Morgenstunden hinzieht, kann es bei einem knappen Rennen entsprechend lange dauern, bis der Nachfolger von Präsident Barack Obama feststeht.
 

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