Präsident führt in Ohio
US-Wahl: Obama holt auf
27.10.2012In den nationalen Umfragen liegt Obama zwar hinter Romney. Doch entschieden wird das Rennen in den Schaukelstaaten. Dort führt Obama.
Nur mehr neun Tage bis zu den US-Präsidentschaftswahlen am 6. November – und Amtsinhaber Barack Obama darf sich nach einer jüngsten Umfrage wieder Hoffnungen machen: Laut CNN-Erhebung führt er im wichtigsten Schaukelstaat Ohio mit 50 zu 46 Prozent vor Mitt Romney. Der Vorsprung von einst fast zehn Prozent schmolz zwar. Doch Obama hält den Staat dank eines Netzes an Wahlbüros und Helferarmeen, die Wähler im Rahmen des US-Frühwahlprogrammes an die Urnen treiben.
Thriller
Der Amtsinhaber geriet zuletzt massiv unter Druck, nachdem ihn Romney in nationalen Umfragen übertrumpfte: Laut Gallup führt der Republikaner nun deutlich mit 51 zu 46 Prozent. Auch im Schnitt von zehn Umfragen liegt Romney mit 47,9 zu 47 Prozent vorne. Doch der Weg ins Oval Office führt über die in den US-Staaten ermittelten Wahlmännerstimmen. Und hier hat Obama noch die Nase vorne: Laut CNN-Wahlkarte hat er 237 Stimmen in der Tasche, Romney 206. Obama benötigt für das Überqueren der 270-Stimmen-Siegerlatte „nur“ mehr Siege in den Schaukelstaaten Ohio, Iowa und Wisconsin. Noch hält diese „Firewall“. Doch es wird ein Herzschlagfinale.
H. Bauernebel