Kranke Supermacht

Präsident muss jetzt USA retten

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Auf den US-Wahlsieger wartet eine zerstrittene Supermacht mit explodierender Armut.

Das wird kein Honiglecken: Der nächste US-Präsident muss an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen, egal ob er Obama oder Romney heißt.

Arbeitsplätze schaffen
Er muss Arbeitsplätze schaffen, 12,1 Millionen Amerikaner haben keinen Job. Die gigantischen Staatsschulden von 16 Billionen Dollar müssen reduziert werden, und ein tief gespaltenes Land wieder geeint.

Krieg beenden
Er muss in Afghanistan den längsten Krieg, in den die USA jemals verwickelt waren, beenden und den Iran ­davon abhalten, eine Atombombe zu bauen.

Er muss der maroden US-Supermacht wieder Hoffnung und Optimismus geben. Denn die Armut explodiert wegen der Wirtschaftskrise. Heute haben mehr als 75 Millionen US-Bürger zu wenig zu essen und sind auf Lebensmittelhilfe der Regierung angewiesen.

Obamas letzte Kundgebung

Zu Neujahr droht Pleite
Der Stress beginnt sofort am Tag nach der Wahl. Die USA haben eine Schuldenbremse („fiscal cliff“) per Gesetz verankert, seit zwei Jahren streiten sich Demokraten und Republikaner um den Haushalt. Können sich die Parteien nicht rasch auf eine Anhebung der Schuldengrenze einigen, wird es spätestens zu Neujahr sehr, sehr eng. Dann drohen Dollar-Dämmerung, automatische Steuerer­höhungen und immense Ausgabenkürzungen, die die kranke Supermacht in die Rezession stürzen könnten. Dazu kommt, dass Europas Schuldenkrise die US-Wirtschaft schwächt.

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Weltweite Brandherde
Außenpolitisch muss der nächste Präsident gleich Dutzende internationale Brandherde löschen: Der Nahost-Konflikt hat durch den Krieg in Syrien neue Brisanz gewonnen und könnte die Lunte zu einem Weltkrieg werden. Konkurrent China droht, mächtiger als die USA zu werden – das kann der US-Präsident nicht hinnehmen. Sogar für Klimawandel ist der Präsident zuständig.

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