"Harambe"

US-Wahl: Tausende wählten toten Gorilla

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Neben Trump und Clinton schaffte es auch der getötete Gorilla Harambe auf viele Wahlzettel.

Donald Trump wurde am Dienstag zum 45. US-Präsidenten gewählt. Seine stärkste Konkurrentin war Hillary Clinton. Allerdings hatte er offenbar auch einen tierischen Gegner und nicht nur tierisch, sondern auch tot.

Wie sich herausstellte, haben offenbar 11.000 Menschen den toten Gorilla Harambe als US-Präsidenten gewählt. Der Silberrücken lebte im Zoo von Cincinnati. Ende Mai dieses Jahres erlangte er traurige Berühmtheit, als ein Bub (3) in sein Gehege stürzte. Das Tier attackierte den Jungen, so dass Sicherheitskräfte den Gorilla erschießen mussten. Der 3-Jährige wurde gerettet.

Nach dem Tod von Harambe ging ein Aufschrei um die Welt. Viele zeigten sich schockiert über die Entscheidung der Zoo-Leitung. Die Verantwortlichen mussten sich mehrfach verteidigen. Hunderttausende unterschrieben in kürzester Zeit eine Petition, die eine Bestrafung der Eltern des Kindes gefordert hatte. Auch in den Sozialen Netzwerken formten sich mehrere Gruppen. Unter anderem lautete eine „Justice for Harambe“ (Gerechtigkeit für Harambe). Schlussendlich wurden die Eltern des Jungen rechtlich nicht verfolgt. Harambe ist zwar immer noch tot, aber 11.000 Menschen hätten ihn lieber als Präsidenten gesehen, als Trump oder Clinton. Wohl nur ein geringer Trost.

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