Rücksichtnahme auf Opfer

US-Wahlkämpfer stecken nach Massaker zurück

24.07.2012

Obama bricht seine Wahlkampftour ab, auch Romney gedenkt der Opfer.

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Unter dem Eindruck des Kino-Massakers von Colorado haben US-Präsident Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney auf neue scharfe Wahlkampf-Angriffe verzichtet. In Colorado setzte Obamas Wahlkampf-Management zunächst alle Fernsehspots aus. Statt in Florida Wahlkampf zu machen, eilte der Präsident nach Washington ins Weiße Haus zurück.

Für Obama sei dies die "angemessene Reaktion" gewesen, sagte der Sprecher seiner Wahlkampf-Kampagne. Das Wichtigste sei jetzt, sich auf die Trauer um die Opfer zu konzentrieren. Statt der erwarteten Wahlkampfrede hielt Obama in Fort Myers in Florida nur eine kurze Ansprache. Ihm sei klar, dass viele Besucher eine Wahlkampfveranstaltung erwartet hätten. Doch die Nachrichten von der Tragödie müssten alle ermahnen, "als amerikanische Familie zusammenzustehen".

In New Hampshire gedachte auch Romney der Opfer, statt seine übliche Wahlkampfrede zu halten. "Ich stehe hier heute nicht als ein Bewerber um ein Amt, sondern als Vater, Großvater, Ehemann und Amerikaner", erklärte er. Jetzt sei die Zeit, sich an die Liebe zu Amerika zu erinnern.

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