Opfer war Österreicherin. Bar wegen Fahrlässigkeit verurteilt.
Drei Jahre nach dem Tod einer Österreicherin bei einem Alko-Unfall in Washington ist in der US-Stadt ein Urteil gegen die Besitzer einer Bar ergangen, in der die schuldige Lenkerin mehrere Drinks konsumiert hatte. Ein Gericht sprach die Besitzer des Lokals der Fahrlässigkeit schuldig und verurteilte sie zur Zahlung von einer Million Dollar (rund 727.000 Euro). Das berichtete die "Washington Post".
In der mittlerweile nicht mehr existierenden Bar hatte die 2011 zu mehr als drei Jahren Haft verurteilte Autofahrerin im September 2010 zur Happy Hour gezecht, ehe sie sich ans Steuer setzte. An einer Kreuzung erfasste ihr Auto zwei Fußgängerinnen, die an einer Ampel warteten, und schleuderte sie durch die Luft. Eine der beiden Frauen erlitt schwere, die 26 Jahre alte Österreicherin tödliche Verletzungen.
Nach Angaben des Anwalts der Opferfamilie, so die "Washington Post", hatte die 25-Jährige unmittelbar vor dem Unfall in der Bar innerhalb von 40 Minuten fünf Drinks zu sich genommen. Ihr Alkoholwert betrug das Doppelte der zulässigen Höhe.