Obamas Kampf gegen den Terror

USA bekämpft IS härter als je zuvor

14.12.2015

US-Präsident berät mit Militärs über Kampf gegen Dschihadisten.

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US-Präsident Barack Obama hat seine Entschlossenheit im Kampf gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) unterstrichen. Das US-Militär schlage gegen die Jihadisten "härter zu als je zuvor", sagte Obama am Montag nach Beratungen mit seinem Nationalen Sicherheitsrat im Pentagon.

Die IS-Miliz habe rund 40 Prozent der bewohnten Gebiete im Irak verloren, die sie einst kontrolliert habe. Auch in Syrien habe die Organisation Gebietsverluste hinnehmen müssen. Dadurch werde es schwerer für den IS, "seine Propaganda in den Rest der Welt zu pumpen".

Obama fordert auch Verbündete auf
Obama sagte, dass auch US-Verbündete wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland sich stärker gegen den IS engagieren würden. Allerdings reiche die Geschwindigkeit noch nicht aus, mit der die Jihadisten zurückgedrängt würden. Der Präsident erklärte, er schicke seinen Verteidigungsminister Ashton Carter in den Nahen Osten, um bei den dortigen Partnerländern "mehr militärische Beiträge" für den Einsatz einzuholen.

USA fliegen Luftangriffe
Die IS-Miliz hat Teile des Irak und Syriens besetzt und begeht in den von ihr gehaltenen Gebieten Gräueltaten. Im Sommer 2014 riefen die Jihadisten ein grenzüberschreitendes "Kalifat" aus. Die USA fliegen gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die gemäßigte Opposition gegen den syrischen Machthaber Bashar al-Assad. Sie werden von US-Spezialkräften unterstützt. Einen groß angelegten Kampfeinsatz von US-Bodentruppen lehnt Obama dagegen ab.

Kritik an Obama
Nach den islamistischen Anschlägen von Paris und San Bernardino wuchs die innenpolitische Kritik an der Strategie des US-Präsidenten gegen die Jihadisten. Vor allem aus den Reihen der Republikaner wurden Forderungen nach einem stärkeren militärischen Engagement vorgetragen. Obama hielt am Montag an seinem Vorgehen fest, sprach aber eine scharfe Warnung an die Führungsriege der Jihadisten aus. Die gezielte Tötung mehrerer ranghoher IS-Vertreter habe gezeigt, dass ein Verstecken nicht möglich sei. "Unsere Botschaft an sie ist einfach: Du bist der nächste."
 

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