Unheimliche Bomben-Serie

USA in Schock: Auch Robert de Niro & Joe Biden erhalten Brief-Bomben

25.10.2018

Verdächtiges Paket auch an Schauspieler Robert de Niro versendet.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Nach dem Versand mehrerer Paketbomben an Kritiker von US-Präsident Donald Trump haben Unbekannte laut Medienberichten auch dem Schauspieler Robert de Niro und an den ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden ein verdächtiges Paket geschickt. Es handle sich um dieselbe Art von Paket wie jene an Ex-Präsident Barack Obama und die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, berichteten die "New York Post" und "Fox News" am Donnerstag.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand zuhause

Zum Zeitpunkt des Vorfalls sei niemand zu Hause gewesen, berichtete der Sender NBC unter Berufung auf die Polizei. Laut NBC befindet sich in demselben Gebäude in New York, in dem de Niro wohnt, auch ein Restaurant im Besitz des Schauspielers.

Die Polizei bestätigte einen Einsatz wegen einer Postsendung im Bereich des Viertels Tribeca, nannte den Namen De Niros aber nicht. Auch der Hollywood-Star ist ein Kritiker von US-Präsident Trump. In den USA waren am Mittwoch bereits mindestens sieben Sendungen mit Sprengsätzen an Kritiker von Trump abgefangen worden.

Brief-Bombe an Biden

US-Ermittler haben nun auch ein an den ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden adressierte verdächtige Päckchen gefunden. Es sei in Delaware entdeckt worden, berichtete der Sender CBS am Donnerstag unter Berufung auf die Behörden. In dem Staat durchsuchte die US-Bundespolizei FBI eine Einrichtung der Post.

In den vergangenen Tagen sind mehrere Paketbomben aufgetaucht, die an prominente Kritiker von US-Präsident Donald Trump adressiert waren - darunter Ex-Präsident Barack Obama, die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, den Schauspieler Robert De Niro oder das CNN-Büro in New York. Die Behörden suchten zudem seit Mittwoch nach einem an Biden adressiertes Päckchen. Keine der Briefbomben explodierte, und niemand wurde verletzt.
 
Trump warf den Medien vor, ein Klima des Hasses zu schüren. "Die etablierten Medien müssen ihre Sache in Ordnung bringen, SCHNELL", schrieb er auf Twitter. Der Chef des Senders CNN, Jeff Zucker, wies die wiederholten Vorwürfe Trumps zurück. "Es gibt einen totalen und völligen Mangel an Verständnis im Weißen Haus über die Schwere der fortgesetzten Angriffe auf die Medien."
 
Seit dem Amtsantritt von Trump ist die Gesellschaft in den USA zutiefst gespalten. Viele Amerikaner beklagen eine zunehmende Aggressivität sowohl in der politischen Debatte als auch im täglichen Zusammenleben.

Zur Vollversion des Artikels