Lieferung gestoppt

USA: Keine F-16-Jets mehr für Ägypten

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Pentagon: Entschluss Obamas fiel "angesichts aktueller Lage.

Die USA haben die Lieferung von F-16-Kampfjets an Ägypten gestoppt, bewerten die Entmachtung von Präsident Mohamed Mursi aber weiterhin nicht als Putsch und setzen nicht die gesamte Militärhilfe für Kairo aus. "Angesichts der gegenwärtigen Lage in Ägypten halten wir es nicht für angemessen, derzeit weitere F-16 zu liefern", sagte Pentagonsprecher George Little am Mittwoch in Washington.

Konkret geht es um vier Maschinen, die in den kommenden Wochen geliefert werden sollten. Trotz der Entscheidung blieben die USA der Verteidigungszusammenarbeit mit Ägypten verpflichtet, sagte Little. Eine eindeutige Erklärung, warum die F-16-Auslieferung gestoppt wurde, lieferte er nicht. Es werde noch geprüft, ob der Sturz Mursis als Staatsstreich bewertet werde.

Würde das Vorgehen des Militärs offiziell als Putsch eingestuft, dann müsste automatisch die ganze US-Militärhilfe für das Land ausgesetzt werden. Dabei geht es um Milliardenbeträge. Zudem sei die Unterstützung auch eine "Säule der regionalen Stabilität", sagte Little.

Unterdessen bleibt die Lage in Ägypten explosiv. Militär und Muslimbrüder riefen für Freitag zu Massendemonstrationen auf, auf der Sinai-Halbinsel wurden zwei Soldaten erschossen. Drei Islamisten kamen zudem Mittwochnachmittag ums Leben, als ihr eigener, mit Sprengstoff präparierter Wagen vorzeitig explodierte und für sie zur tödlichen Falle wurde.

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