Zeitungsbericht

USA planten Verhaftung Bin Ladens

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Auf einem Flugzeugträger standen Verhörspezialisten und Übersetzer bereit.

Die USA hatten nach einem Zeitungsbericht bei der Erstürmung des Anwesens von Osama bin Laden in Pakistan auch die Festnahme des Topterroristen einkalkuliert. Für diesen Fall sei ein Team aus Verhörspezialisten, Übersetzern und Anwälten bereitgestanden. Das berichtete die Zeitung New York Times in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf Quellen in der US-Regierung. Die Experten hätten auf einem Schiff der Marine gewartet, vermutlich dem Flugzeugträger Carl Vinson im nördlichen Arabischen Meer vor der Küste von Pakistan.

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Der Al-Kaida-Chef bin Laden war am vergangenen Sonntag von einem US-Sonderkommando in Abbottabat bei Islamabad in einer Villa aufgespürt und erschossen worden. Über die Details des Einsatzes hatte die US-Führung zunächst widersprüchliche Angaben gemacht. So musste Washington einräumen, dass bin Laden unbewaffnet war, als ihn das Sonderkommando erschoss.

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USA jagten Bin laden mit Geheim-Helis

Die Tarnkappen-Hubschrauber stürzten neben Osamas Bunker.

Bild der Verwüstung.

Hier lebte Bin Laden.

Meistgesuchter Mensch: Das war Osama bin Laden

Osama bin Laden wurde vor 54 Jahren als Sohn von Mohammed bin Laden geboren, einem saudiarabischen Großunternehmer.

Im Haus des gläubigen Baumagnaten gingen hunderte von Moslems ein und aus, darunter wichtige islamische Schriftgelehrte, die den jungen Osama schon damals beeindruckt haben sollen.

Zunächst ging er an die renommierte Universität von Jeddah, um Bauingenieurswissenschaften zu studieren.

Doch ab 1973 wandte er sich islamistischen Gruppen zu und dürfte sich von da an zunehmend radikalisiert haben.

Nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan ging Bin Laden ins Nachbarland Pakistan, wo er mehrere Führer der afghanischen Widerstandsbewegung traf. Dem späteren Präsidenten Burhanuddin Rabbani bot er damals seine Hilfe an.

Der erste große Anschlag, der Bin Laden zur Last gelegt wird, waren die Bombenattentate auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania, bei denen im August 1998 insgesamt 224 Menschen getötet wurden.

1999 setzte ihn die US-Bundespolizei auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der Welt.

Auch für den Sprengstoffanschlag auf das US-Kriegsschiff USS Cole vor der Küste Jemens, bei dem im Oktober 2000 17 US-Soldaten getötet wurden, wurde Bin Laden verantwortlich gemacht.

Am 11. September 2001 schließlich starben bei den Terroranschlägen in den USA fast 3000 Menschen. In einem am 9. September 2002 vom katarischen Sender Al Jazeera ausgestrahlten Interview bekannte sich Bin Laden zu den Attentaten.

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